Der Westen der USA – Tag 18: Route 66

Heute wollen wir einen Abschnitt auf der alten Route 66 fahren. Kingman ist unser Startort und hierher kommen wir heute auch zurück. Viele verlassen recht zeitig den Campingplatz. Auch die Stadt Kingman selbst spiegelt vielerorts den Charme des damaligen Truckerlebens in der Mitte des letzten Jahrhunderts wieder. Es war die Zeit von Elvis und den großen, breiten, amerikanischen Straßenkreuzern. Wir entfernen uns in südwestlicher Richtung von Kingman. Die „Historic Route 66“ ist einfach, nicht sehr breit und ein wenig holprig – alt eben. Schließlich erreichen wir die Berge und am Anstieg gleich eine alte Tankstelle. Sprit gibts hier heute nicht mehr, dafür aber viele schöne Fotomotive und Andenken an die gute, alte Zeit.


Wir fahren weiter hinauf bis auf die Passhöhe. Die Strecke ist sehr kurvenreich und schmal und wenn uns ein ebenso breites Wohnmobil begegnet, wird es schon eng. Dann erreichen wir Oatman. Eine kleine, alte Minenstadt. Sie wurde im alten Stil erhalten. Esel gehören zum Alltagsbild dazu. Es gibt ein kleines Hotel, Bars und Geschäfte.


Zur Mittagszeit findet hier ein besonderes Schauspiel statt. Zunächst berichtet ein „echter“ Cowboy über die Entstehung und Entwicklung von Oatman. Dann wird ein Bankraub inszeniert, der in einer Schießerei endet. Laute Schüsse knallen und Männer fallen um.


Nach diesem Schauspiel gehts weiter nach Süden und später auf dem modernen Highway zurück nach Kingman.


Am Abend organisieren wir gemeinsam eine schöne Campertafel. Alle haben eine Beilage gezaubert, so entsteht ein wunderbares und abwechslungsreiches Salat Buffet. Wir grillen nach amerikanischer Art Steaks und Bratwurst, sitzen fröhlich beieinander und genießen die Zeit. Am Abend spielt in der Nähe auf dem Campingplatz außerdem eine Band, deren schöne Musik zu uns herüberklingt. Einige gehen auch hinüber, um der Band zu lauschen oder zu tanzen.