Australien – Tag 14: Von Kulgera nach Coober Pedy

Wieder sind es 420 km! Wieder geradeaus. Mittlerweile halten wir an jeder Tankstelle, bzw. jedem Roadhouse, damit wir Abwechslung haben. Tanken ist nicht immer der Grund. Aber gemeinsam einen Kaffee trinken, weil wir uns „zufällig“ treffen, ist immer schön. Kängurus gibts auch heute leider nur tot am Straßenrand, ebenso wie Rinder und Warane. Obwohl wir auch lebende Warane auf der Straße sehen, die sich auf dem warmen Teer sonnen. Ganz schön lebensmüde! Wir bemühen uns aber stets drumherum zu fahren und ihnen das Leben zu schenken! Dennoch ist es nur eine Legende, dass in Australien Kängurus leben sollen… das habe ich gestern Abend einem Aborigine gesagt und wurde aufgefordert, doch lieber im Morgengrauen, gegen 6.00 Uhr loszufahren oder spät abends. Nun, wenn’s dunkel ist, sehen wir sie vermutlich auch erst, wenn’s zu spät ist… das wollen wir ja auch nicht! Also gedulden wir uns weiter auf der Tagschicht und hoffen irgendwann doch noch welche zu erblicken.


Wir überqueren die Grenze nach Süd Australien. Was wir nicht wussten: eine Stunde Zeitverschiebung und plötzlich stimmen unsere Handys nicht mehr mit unserer Reiseplanung überein. Statt mehr als 1 Stunde vo der geplanten Zeit am Treffpunkt zu sein, sind es nunmehr nur noch wenige Minuten. Bereits weit bevor wir Coober Pedy erreichen, erkennen wir die Gegend der reichhaltigen Opal Vorkommen an der Ausbeutung durch die Menschen. Viele km bevor wir Coober pedy erreichen Türmen sich Geröll und Schutthalden beiderseits der Straße auf. Rechts und links weit bis in die Tiefe des Landes. Spontan denken wir an Fracking. So etwa muss es aussehen, wenn der Mensch massenhaft Steine und Böden auspresst, um ihnen Rohstoffe zu entziehen. Nun ja, wir sind Reisende und wollen hier lieber nicht zu tief einsteigen … Jedenfalls treffen wir uns in Coober Pedy beim Mining Museum zur Besichtigung.


Dann besuchen wir das Bergwerk. Es ist alles so belassen, wie es seinerzeit in die Erde gebaut wurde – sehr spannend!


Es macht uns viel Freude durch das Bergwerk zu gehen, anhand von Exponaten zu erahnen, wie die Arbeit war und gleichzeitig das Gefühl der engen Gänge und Löcher zu spüren. In einem Teil des Bergwerks konnte man sogar leben.


Durch die „geklaute“ Stunde, sind wir nur ganz kurz am Campingplatz, um uns gleich wieder auf den Weg zum Abendessen zu machen. Einige laufen die 2 km zu Fuß, andere fahren lieber.


Jedenfalls sitzen wir hervorragend auf einer Anhöhe, Blick zum herrlichen Sonnenuntergang bei hervorragendem Essen lassen wir es uns richtig gut gehen.