PÖSSL-Treffen – Tag 2: Stadtbesichtigung Innsbruck

Pünktlich um 9:30 Uhr trafen die beiden Busse ein, die uns nach Innsbruck bringen sollten. Schon auf der Hinfahrt wies unser netter Busfahrer Bernd auf verschiedene interessante Orte hin. Er erläuterte uns unter anderem, dass die Bezeichnung Dollar auf den Grafen Sigesmund und der Stadt Hall zurückzuführen ist, die im unteren Inntal liegt, durch welches unsere heutige Fahrt nach Innsbruck führt. Nach einer knappen Stunde erreichten wir den Busparkplatz, Ausgangspunkt für den Tag. Unsere Stadtführerin Sabine stieg zu und wir fuhren eine Runde durch Innsbruck. Vorbei an dem Gebäude „Rundgemälde“ in dem ein Riesenrundgemälde, welches die dritte Schlacht (Napoleon vs. Tirol) am Bergisel darstellt (heute in einem anderen Museum) und der Talstation der Hungerburgbahn ging es am Inn entlang zur Pfarrkirche und Basilika Mariae Empfängnis, eine viel besuchte spätbarocke Wallfahrtskirche mit einem prunkvollen Innenbereich. Bevor wir wieder einstiegen, blickten wir noch auf die Bergiselschanze. Vom Sprungturm aus hat man einen fantastischen Blick über Innsbruck. Ohne Schnee ist es eine „Mattenschanze“. Wieder im Bus erfuhren wir vieles über die Universitätsstadt Innsbruck: Landeshauptstadt von Tirol, ca. 600 m über dem Meer, rund 130.000 Einwohner, fünftgrößte Stadt Österreichs, 30.000 Studenten, 40 Kirchen, zwei davon protestantisch. Sabine zeigte uns den Klosterstift Witten, Häuserzeilen und das Villenviertel. Zurück am Busparkplatz begann dann unsere Stadtführung mit vier Stadtführerinnen und kleineren Gruppen. Erstes Ziel: der Hofgarten, die Grüne Lunge Innsbrucks, fast neben der kaiserlichen Hofburg. Hier kam auch die Sonne raus und verschönerte die Gartenanlage. Als nächste Station war die kaiserliche Hofburg an der Reihe. Als bedeutender Teil des baukulturellen Erbes Österreichs kann sie heute besucht werden. Man wandelt bei einem Besuch auf den Spuren von Maximilian I. und beherbergt Prunkräume Maria Theresias. Vorbei an der Hofkirche ging es durch die Fußgängerzone zum Bischofssitz, dem Innsbrucker Dom St. Jakob aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Die Domkirche ist, so unsere Stadtführerin, dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht und liegt direkt auf dem Jakobsweg. Unglaublich schöne Deckenmalereien verzieren den Innenraum der Kirche, die aus einem ganz speziellen Stein gebaut ist, der aus der Region nördlich Innsbruck kommt und Höttinger Brekzie genannt wird. Es ist ein poröser Kalkstein, der sehr pflegebedürftig ist, weil er leicht bröckelt. Weiter zur bekanntesten historischen Sehenswürdigkeit, das „Goldenes Dachl“. Der spätgotische Prunkerker gilt als Wahrzeichen der Stadt. Er wurde mit 2657 feuervergoldeten Kupferschindeln bedeckt und fehlt sicher auf keinem Fotorundgang in Innsbruck. Unterhalb der Brüstung sieht man in Reliefs Maximilian mit Maria von Burgund und Bianca Maria Sforza. Daneben umgeben von seinen Hofnarren. Zuletzt besuchten wir das geschichtsträchtige Wirtshaus Goldener Adler. Freiheitskämpfer Andreas Hofer hat hier eine flammende Rede zur Verteidigung von Tirol gehalten. Hier endete auch unser Rundgang mit der Stadtführerin. Die Reiseteilnehmer hatten nun Zeit, Innsbruck auf eigene Faust zu entdecken, bevor es wieder zurück nach Kramsach ging. Um 18:00 Uhr trafen wir uns wieder im Restaurant „Der Brantlhof“ auf dem Campingplatz. Markus Wahl, Geschäftsführer von Pössl, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer, die fast alle Stammgäste dieser Touren sind. Er berichtete über die Situation der Firma Pössl und die guten Verkaufserfolge auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf. Dann wurde uns wieder ein leckeres Abendessen serviert. Es gab ein Salatbuffet mit knackigem Salat und Rohkost, Spinatspätzle aus der Riesenpfanne mit Krautsalat und zum Nachtisch ein Vanilleeis mit warmem Schokokuchen, genannt „Mohr im Hemd“. Anschließend wurde noch bei dem einen oder anderen Glas Wein, Bier oder „Absacker“ über den Tag und die Welt gesprochen.