Masuren – Tag 9: Masuren – Elblag – Besichtigung Marienburg

Heute ging es auch schon wieder Richtung Heimat. Wir werden uns die nächsten Tage langsam nach Deutschland bewegen. Wer wollte, konnte sich unterwegs Olsztyn (Allenstein) ansehen – die Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland-Masuren.


Auf unserer Fahrt in Richtung Malbork (Marienburg) kamen wir im weiteren Verlauf an einem von fünf Rollbergen des Oberländischen Kanals bei Buczyniec (Buchwalde) vorbei. Dieser wurde bis 1860 gebaut, und überwindet auf einer Länge von 550 Metern 21,5 Meter Höhenunterschied. Hierbei fahren die Schiffe auf einem Rollwagen, werden vertäut und dann aus dem Wasser und über Land gezogen.

Nach der Ankunft am Campingplatz ging es zum größten Backsteingebäude europaweit, der Marienburg. Die Teilnehmer konnten entweder mit dem Wohnmobil auf den Parkplatz an der Burg fahren (programmierte Routenführung für den nächsten Fahrtag), oder haben den Besuch der Burg mit einem Spaziergang vom Campingplatz aus verbunden. Unser Guide hat uns sehr viel über die Burg erzählt und erklärt. Die Burg wurde in drei Bauabschnitten erstellt: Das zentrale Hochschloss wurde 1270 begonnen und um das Jahr 1280 fertiggestellt. Der Bau vom Mittelschloss wurde im Jahr 1309 begonnen, und auch das Vorschluss war 1309 schon in Ansätzen vorhanden. Fertiggestellt wurden Vor- und Mittelschloss 1393. Eine Verstärkung der Verteidigungsanlagen wurde Mitte des 15. Jahrhunderts durchgeführt, und auch danach wurden immer wieder Erweiterungen gebaut. Die gesamte Anlage ist mit 20 Hektar Fläche sehr beeindruckend.


Im Anschluss an die Führung gab es dann im Restaurant auf der Burg ein leckeres 3-Gänge-Menü.


Dann ging es zurück zum Campingplatz. Nach diesem langen, anstrengenden Tag haben sich dann fast alle in ihren Wohnmobilen das EM-Gruppenspiel Deutschland gegen die Schweiz angesehen.