Botswana – Tag 39: Von Maltahöhe nach Keetmanshoop

Dass wir im Namibia mit stark deutschen Erinnerungen sind, bzw. auch mit niederländischen Tendenzen, wird einem schnell schon bei den Ortsnamen bewusst. Immer wieder trifft man auf holländische oder deutsche Sprache. Dies war im Norden des Landes keineswegs so. So verabschieden uns Henriette und Maliki herzlich auf einem holländisch-deutschen Mix und hoffen, dass bald wieder eine Gruppe aus Deutschland kommt. Die 3 Corona Jahre haben sie nur schwer überstanden. Luft prüfen oder tanken an der örtlichen tankpin Maltahöhe und das geht’s los. Endlich mal wieder Teer unter den Reifen! Schnurgerade fahren wir auf dem schwarzen Band durch die Steppe bis Mariental (deutscher geht’s kaum). Hier steuern wir einen Supermarkt an oder tanken, falls es in Maltahöhe nicht erledigt wurde. Weiter geht die Reise, nun in südliche Richtung. Etwa nach 2/3 der Strecke bietet sich ein 50 km Abstecher an. Er führt zum mächtigen Bukaros Krater. Marco und Uwe nehmen sich die 100 km extra Gravelroad vor. Doch sie werden mit einem tollen Erlebnis belohnt. Vor Ort laufen sie in der sengenden Hitze von über 36°C einige Stunden den Krater hinauf. Erst jetzt wird das riesige Ausmaß dieses Kraters bewusst.


Das nächste Ziel ist der Köcherbaumwald. Die Bäume haben hohle Äste, welche früher von Kriegern als Köcher für ihre Pfeile verwendet wurden. Daher tragen die wunderschönen, bizarren Bäume diesen Namen.


Direkt beim Köcherbaumwald gibts außerdem ein Gehege mit Geparden, die man bei einer Fütterung beobachten kann.

Anschließend finden wir uns in der Schützenhaus Lodge in Keetmanshoop ein. Verteilt auf mehrere Häuser, von denen wir den Strom beziehen und unter einigen großen Bäumen, die den Wohnmobilen ersehnten Schatten spenden, parken wir die Fahrzeuge. Es dauert eine geraume Zeit bis alle Kabel sinnvoll so verteilt sind, dass jeder Strom hat und dieser auch hält. Zu viele an einem Verteiler taugt nicht! Dennoch – irgendwann ist’s geschafft und wir haben noch Zeit den kleinen, aber schönen, sauberen Pool zu nutzen und natürlich ein verdientes Feierabendbierchen zu genießen.


Heute Abend versammeln wir uns zu einem typisch deutschen Festessen: Roulade mit Kartoffelpüree und Gemüse! Lecker! Wir genießen das heimische Menü und trinken hinterher noch ein Bier im deutschen Biergarten des Schützenhauses. Die Damen in der Küche haben sich allergrößte Mühe gegeben.