Heute gibts zum ersten Mal richtig Gravelroad zu fahren. Die Gesamtstrecke sind rund 420 km. Bis auf die letzten 80 km ist alles Schotterpiste. Die meisten haben sich schon sehr früh auf den Weg gemacht. Zu unserer Freude ist die Piste relativ gut. Natürlich gibts schlechte Passagen, Mulden, in denen man sehr langsam werden sollte und immer wieder Felsrücken, die den Reifen und dem Fahrwerk nicht guttun. Alle machen es gut. Hin und wieder passieren wir kleine Ansiedlungen und Dörfer oder Himbafrauen, die uns gerne zum Anhalten bewegen möchten, um ihre einfachen Basteleien gegen kleines Geld zu verkaufen.
Wir erreichen die Seehundkolonie und Cape Cross. Beides liegt an der Skelettküste. Es ist die größte regionale Seehundkolonie. Dann geht’s Richtung Süden am Meer entlang. Herrlich ist es! Der Wind bläst ordentlich von Westen. Nachdem wir den ganzen Tag und auch die letzte Woche in staubiger, trockener Luft verbrachten, tut nun die frische Seeluft besonders gut. Wir atmen durch! Wir erreichen das Schiffswrack, bei dem wir ein obligatorisches Foto schießen.
Der kleine Ort Henties Bay lädt zu einigen Lebensmittelkäufen im Supermarkt ein. Weiter geht’s und bald erreichen wir Swakopmund. Wir sind beeindruckt von der Architektur der Stadt. Türmchen, Fachwerkhäuser, kleine Geschäfte in Fußgängerzonen. Wir fühlen uns, wie in der Heimat. Der wunderschöne Campingplatz kommt uns nach der langen, strapaziösen Fahrt wie eine Belohnung vor. Nahe beim Strand parken wir auf kleinen, gepflegten Rasenparzellen. Jeder vor seinem eigenen Wasch- und Badehaus. Jeder hat einen ordentlichen Grillplatz und eine Terrasse zum Sitzen. Wir fühlen uns wohl und befreien erst mal das Innere unserer Mobilen von dicken Staubschichten.
Am Abend geht die gesamte Reisegruppe im Restaurant am Campingplatz essen. Wir sind begeistert vom hervorragenden Buffet.
