Schottland – Irland – London I – Tag 26: Skibbereen – Tralee

Die Campingwartin in Skibbereen öffnet für uns, wie besprochen, um 6.00 Uhr in der Frühe die Schranke. Wir haben ihr versprochen, wegen des Geräuschpegels die Motoren gemeinsam Punkt 6.00 Uhr anzulassen. Das klappt! Wir wollen die Westseite des berühmten Rings of Kerry erkunden. Erfahrungsgemäß kommen jede Menge Touristenbusse in entgegengesetzter Richtung auf uns zu. Wir schlagen ihnen ein Schnippchen und fahren so früh los, um bis 10.00 Uhr den Ring hinter uns zu lassen, denn dann beginnt, wie bisher erfahren, die Parade der Ungetüme auf den engen Straßen! Und die frühe Morgenstunde hält für uns heute eine wunderbare Beleuchtung der zauberhaften Landschaft in Berg und Tal, auf dem Caha-Pass, am Meer und im Wald, den wir auch durchfahren, bereit! Ja, solch ein Glück haben wir heute mit dem Wetter: Wir haben die aufgehende Sonne vor uns, und die von den Bergen sinkenden Nebelschwaden umweben die Täler mit Feenschleiern! Die Fotos können diese Atmosphäre nicht gänzlich einfangen, man muss es mit eigenen Augen sehen!


Auch durch nette Orte kommen wir, und an alten urigen Bauten. Besonders reizend und ein wenig mystisch ist ein kleiner Bauernhof in den Bergen, der Flecken heißt „Druidenblick“.


Und nun können die Busse abrollen – wir sind am Ende des Rings angekommen und stehen auf dem großen Parkplatz vor dem Restaurant, wie wir es uns vorgenommen hatten. Ein gutes Frühstück wartet auf uns!


Und dann geht’s ab auf den Campingplatz in Tralee! Durch den Park mit dem Rosengarten laufen wir heute Abend zum Theater in Tralee, denn dort ist für uns eine Folkloreschau gebucht. Und es hat sich gelohnt, es war wunderschön. Die Schauspieler zeigten die Arbeiten und Tätigkeiten, die die Iren in den vier Jahreszeiten verrichten, und das in bunten Bildern mit irischer Musik, Gesang und Tanz, vorwiegend exzellentem Steptanz, für den sie bekannt sind. Für den Rückweg nach der Vorstellung mussten wir einen anderen Weg wählen, denn der Park wird bei beginnender Dunkelheit geschlossen. Das stellte sich als etwas schwierig dar, denn keiner von uns war diesen Weg vorher schon mal gegangen. Aber schlau, wie wir sind, gelangten alle wohlbehalten in ihre „Heime“ zurück!


Und zum Schluss dieses ereignisreichen Tages habe ich noch ein Foto parat, das die geschilderten Nebelschwaden heute Morgen im Ring of Kerry ein wenig näherbringen!