Sardinien II – Tag 15: Ausflug zur Gefängnis-Insel Asinara

Am Morgen machen wir uns auf den Weg nach Stintino um von dort die „Gefängnisinsel Asinara“ zu erkunden. Ein grüner VW-Bus dient als Ticketshop, vor der Überfahrt nach Asinara noch einen Cafe und schon geht’s auf’s Schiff.


Auf Asinara steigen wir zur Rundfahrt in die „Bimmelbahn“ um die Insel mit seiner Flora und Fauna zu erkunden. Natürlich wollen wir auch einiges zur Geschichte der Gefängnisse auf der Insel erfahren.


Unser erster Stopp ist beim Gefängnis Fornelli. Hier waren zunächst 15 Mafia-kriminelle der Brigata Rosse und Anonima Sarda untergebracht. Das Gefängnis wurde später zu einem Hochsicherheitstrakt umgebaut. Nach einer Revolte 1977 wurden umfangreiche Verstärkungen der Sicherheitseinrichtungen durchgeführt.


Weiter geht es zur Cala Sant’Andrea, der Bucht des heiligen Andreas und zum Punta Sa Nave. Cala Sant’Andrea erhielt seinen Namen von Mönchen die sich dort ansiedelten. Hier leben zahlreiche seltene Tiere, unter anderen Schildkröten, die sich hier vermehren. Betreten dieser Bucht ist verboten.


Rund um den Punto Sa Nave wachsen einige seltene Pflanzen wie die Centaurea Horrida, eine Flockenblume. Sie ist ein lebendes Fossil und daher durch die Genfer Konvention geschützt.


Wir sehen die ersten der auf Asinara lebenden Esel, leider noch nicht die berühmten Albinos und dann überrascht uns ein heftiger Regen, der uns leider zum Abbruch unserer Rundfahrt zwingt. Im Schiff finden wir durch nass Schutz und treten den Rückweg an.


Nach einer heißen Dusche alle gut gelaunt, auf zum gemeinsamen Abendessen. Natürlich gibt es am Meer die Speisen die das Meer uns anbietet.