Rumänien-Bulgarien II – Tag 17: Nessebar – Veliko Tarnovo

Heute verlassen wir das Schwarze Meer und fahren Richtung Westen ins Landesinnere.


Zu unserer Rechten -also nördlich- sehen wir schon die ersten Ausläufer des Balkangebirges, welches wir heute überqueren. Wir fahren durch eine fruchtbare landwirtschaftlich genutzte Ebene. Dort ist auch das bekannte Weinanbaugebiet um Karnobat.


Danach führt uns die Route in Richtung Norden ins Balkangebirge. Dort lohnt ein Abstecher nach Zeravna um den historischen Ort mit seinen alten Holzhäusern aus der Zeit der Wiedergeburt zu besichtigen.


Ein weiterer Abstecher der heutigen Tour führt uns über die Ausläufer des Balkengebirges in die Nähe der alten Stadt Schumen. 15 km östlich der Stadt befindet sich das kulturgeschichtlich bedeutende Felsrelief „Reiter von Madara“, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Man kann diese Stätte, deren Kultur- und Siedlungsspuren bis auf das 3. Jt. v. Chr. zurückgehen, besichtigen. Im 14. Jhd. wurden diese in Fels gehauenen Höhlen als Felsenkloster genutzt. Die Hauptattraktion ist allerdings das Felsrelief „Reiter von Madara“, welches als das einzige derartige frühmittelalterliche Monumentalrelief Europs gilt. Seine Entstehung wird auf das 8. Jhd. datiert. Vom Hochplateau hat man eine tolle Fernsicht. Bei Omurtag fahren wir auf die Nr. 4/E772 auf und sehen dort links von uns drei alte MIG – Düsenflugzeuge zu Ehren des zweiten bulgarischen Kosmonauten Alexandar Panaiotow Alexandrow aufgestellt. Er ist 1951 in Omurtag geboren und war 1988 Teil der Besatzung der sowjetischen Raumstation MIR.


In der Nähe von Valiko Tarnovo erreichen wir unseren Campingplatz. Dieser liegt landschaftlich einzigartig schön auf einer Anhöhe und bietet einen herrlichen Blick in die weite Umgebung. Wir sitzen noch in gemütlicher Runde zusammen, bei „wärmenden Getränken“, die unsere Reiseleiter spendieren.


Sobald die Sonne verschwindet, wird es schnell sehr kühl