Neuseeland – Tag 18: Wanderung im Abel Tasman Nationalpark

Leichte Bewölkung, angenehme Temperaturen um 20°C, so starten wir unseren Ausflug. Wir treffen uns bei der Rezeption und dann geht’s mit dem Boot entlang der paradiesischen Küste. Nach 1 Stunde Fahrt ziehen wir uns erst einmal die Schuhe aus, da es gleich in den Sand geht. Wir teilen die Gruppe in 2 kleinere Gruppen und jede wird von einem Guide geführt. Beide Guides heißen Marc. Inge hat es vorgezogen, den Tag hier in Anchorage zu verbringen. Die beiden Gruppen wandern los. Immer in einem gewissen Abstand zueinander. Den Anfang laufen alle barfuß. Es geht über eine kleine Anhöhe und dann durch eine Bucht, die man nur bei Ebbe durchlaufen kann.


Anschließend wandern wir auf einen schmalen Pfad mitten durch den schönen Urwald. Es geht ein wenig bergauf, ein wenig bergab. Jedoch wurden aus 2 angekündigten Laufstunden über 3 Stunden. Manch einer war froh mittags endlich das Ziel zu erreichen. Unterwegs gab’s noch eine wackelige Hängebrücke zu bezwingen. Auch das haben alle geschafft.

Leider wird der schöne Ausflug von einem Zwischenfall überschattet. Rudi verliert für einen Moment das Bewusstsein und stürzt hangabwärts ins Wasser. Schnelle Hilfe rettet ihn. Uwe springt sofort hinterher und Michael und Stephan versorgen ihn notdürftig, so gut es hier möglich ist. An eine Fortsetzung der Wanderung ist für ihn jedoch nicht zu denken. Marc fordert über Funk einen Hubschrauber an. So wird er schließlich mit einer Seilwinde und einem Helfer vom Hubschrauber aus dem Dickicht in die Höhe gezogen und nach Nelson ins Krankenhaus geflogen.


Der Rest der Gruppe wandert weiter und erreicht schließlich auch die ersehnte Bucht für unser Zusammentreffen. Alle sind froh, dass wir wieder beisammen sind, fast alle, denn wir vermissen Uwe und Bärbel, die offenbar einen anderen Weg genommen haben. Und die Sorge, was mit Rudi ist, bedrückt.


Unser Boot legt ab, doch ohne Uwe und Bärbel, doch wir gabeln beide in der nächsten Bucht auf. Auf dem Rückweg holen wir Inge wieder ab und dann geht’s zurück nach Kaiteriteri. Ein bewegter und bewegender Tag liegt hinter uns. Und dann die gute Nachricht! Kaum dass unsere Handys wieder ein Netz empfangen, ruft Rudi selbst an. Er kommt mit dem Taxi zurück zum Campingplatz. Erleichterung bei allen, aber ganz besonders bei Susi.


Nach den Strapazen gönnen wir uns ein Abendessen im Restaurant am Campingplatz und verschwinden früh im Bett.