Masuren I – Tag 13: Ruhetag oder Wanderdüne

Heute ist der 13. Tag unserer Reise, und genau 13 Leute gönnen sich keinen Ruhetag – wir „gönnen“ uns die Wanderdüne! Ob das wohl was wird? Es stürmt und regnet in Strömen! Aber Gert schreibt in die Gruppe: „Um 9.50 Uhr wird der Regen aufhören!“ Welche Verbindungen hat er wohl? Denn es stimmt: zur vorgesehenen Zeit um 10.00 Uhr kann es losgehen. Aber der Sturm bleibt uns erhalten! Wir laufen 2 km bis zur Haltestelle des Dünen-Busses. In dem offenen Gefährt geht es durch das naturgeschützte Urwaldgebiet zum Fuß der Düne. Der gewaltige Sturm peitscht uns umher, unsere Gesichter werden geschmirgelt oder besser „sandgestrahlt“. Der Sand ist weiß, es mutet an wie eine Schneelandschaft. Wir erklimmen den Gipfel. Dort gebietet ein Schild Einhalt: „Weitergehen verboten“! Wir wählen einen anderen Rückweg zur Bushaltestelle, am Meer entlang. Zum Glück haben wir Rückenwind, sonst wäre das nicht zu schaffen gewesen. Waren aber ein paar Kilometerchen mehr, dann noch die 2 km vom Bus bis zum Camp – so hatten wir zum Schluss 8 km auf dem Buckel. Aber es war einfach ein phantastisches Erlebnis, das war unser aller Meinung!


Froh, dass wir den Übergang durch die Dünen zum Bus gefunden haben! Ja, und dann klappte auch noch das für heute vorgesehenen Grillfest. Ein banger Blick zum Himmel zeigte, es würde wohl nicht regnen, doch der Wind ließ auch hier nicht locker. Aber das Grillgut flog nicht vom Teller, es landete dort, wo es hingehört, im Magen!