
Und wieder haben wir eine interessante Stadt kennen gelernt – Magdeburg.
Die geschichtliche Ewähnung der Stadt geht bis ins 9. Jahrhundert zurück und wurde im Jahre 962 zur Kaiserpfalz Otto l, dem ersten deutschen Kaiser und Bischofssitz. Diese sehr alte Stadt weist jedoch nur noch wenige Architekturdenkmäler auf. Der Grund ist, dass im Januar 1945, also kurz vor Kriegsende, 90 % der Stadt zerstört wurden.
Man sieht also moderne Bauten neben schönen alten Fassaden.
Auf dem Domplatz erhebt sich der Magdeburger Dom, 1209 erbaut, mit seinen Nebengebäuden. Rund um den Platz sieht man schöne alte Häuser und ein Stück der ehemaligen Befestigung der Stadt.
Ein besonderes Highlight ist der Gebäudekomplex von dem Wiener Künstler und Architekten Friedensreich Hundertwasser, 2005 eingeweiht – skurril, lustig und wunderschön!
Im Ratskeller, in dem Gewölbe aus dem 12./13. Jahrhundert erhalten sind, haben wir gespeist – gute alte deutsche Küche, nämlich Rouladen, Rotkraut und Klöße. Unter uns begraben liegt der Erzbischof von Magdeburg, seinerzeit sehr beliebt, nach Erhöhung der Steuer nicht mehr beliebt, Fazit: er wurde ermordet.
Heutzutage ist das nicht mehr so einfach!
Bewacht wurden wir von dem beeindruckenden steinernen Mann, der vor dem Ratskeller steht. Auf dem Marktplatz erhebt sich die Statue des „Magdeburger Reiters“. Man vermutet, dass es Otto l. Ist.
Bemerkenswert ist noch, wie grün die Stadt gestaltet ist, mit Parkanlagen, Blumenarrangements, tollen Bäumen und mehr.
Eine Statue gefiel, die zu der im Krieg zertrümmerten Stadt und dem gelungenen Wiederaufbau passt, ist diese Trümmerfrau vor der Kirche.
Was ganz anderes noch: unser Campingplatz, den wir morgen wieder verlassen müssen, liegt an einem See mit Badestrand und sauberem Wasser.