
Gestern haben wir Dresden besucht, heute holt uns der Bus ab, um uns das Jagdschloss Moritzburg anzusehen. Es liegt ein paar Kilometer nördlich von Dresden, inmitten des Landschaftsschutz-gebietes der Moritzburger Teiche. Es entstand im 18. Jahrhundert unter August dem Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen.
Das Gebäude umgibt ein kleiner Schlosspark und ein ausgedehnter Waldpark mit Wildgehege, wie es sich schließlich für ein Jagdschloss gehört.
Wir entfernen uns vom Schloss durch die schöne Allee, die uns bis zum Schloss geführt hatte, erreichen nach kurzer Fahrt Meißen und treffen dort unsere Stadtführerin. Wir sind erstaunt über diese wunderbare und gemütliche kleine Stadt. Sie gilt als die „Wiege Sachsens“, weil die deutschen Kaiser hier den ersten Stützpunkt im Lande der Slawen errichteten.
Durch kleine Gassen, Tore und über Brücken gelangen wir zu verschiedenen Plätzen, die umgeben sind von sehenswerten historischen Gebäuden und Kulturdenkmälern.
Auf dem hohen Burgberg, den wir zu Beginn unseres Rundgangs mit dem Panoramafahrstuhl „erklimmen“, erheben sich der Dom und die Albrechtsburg, Regierungssitz zweier Fürsten aus dem Geschlecht der Wettiner, Ernst und Albrecht.
Eine Statue zeigt Heinrich l., der im Jahre 929 auf slawischem Gebiet eine Burg gründete, aus der die Stadt dann entstand.
Ein sehr altes sog. Weinhaus, der angesehenen Familie Richter, ergibt ein schönes Bild, und den folgenden Spruch entdecken wir in einem Café!
Die Stadt hat eine über tausendjährige Geschichte. Aber das hat sie nicht weltberühmt gemacht, sonder ihre Porzellanmanufaktur, die erste in Europa. Meißner Porzellan, wer kennt es nicht!
Wir haben eine Führung und erfahren, wie mühsam und arbeitsintensiv die verschiedenen Schaffensvorgänge bis zur Vollendung des Produktes sind.
Ein Arbeitsgang ist die akribische Bemalung.
Aber unser Programm heute ist nicht zuende! Eine Weinprobe wartet noch auf uns mit anschließender Stärkung. Aber danach bringt uns der Bus endgültig zurück zum Campingplatz.