
Heute ist uns Petrus wieder wohlgesonnen, es regnet nicht. Gut so, die Hafenrundfahrt steht an.
Auf dem Wasser im riesigen Hafenbecken begleitet uns zwar eine steife Hamburger Brise, aber sie beschert uns eher gute frische Luft als Beschwerden.
Die Fahrt ist sehr interessant, zumal der Schiffsmatrose, wie er sich selbst bezeichnet, hervorragende und versierte Erklärungen abgibt.
Zunächst geht’s durch die Speicherstadt.
Wir werfen auch noch einen Blick vom Wasser aus, auf „Elfi“, die Elbphilharmonie, auf die Landungsbrücken und andere alte und neue Gebäude.
Was sehen wir noch, um nur einige von den vielen Dingen zu nennen: Ein altes ehemaliges Kühlhaus für Fleisch u.s.w., heute sinnigerweise als Altersheim genutzt. Ein ausgedientes U-Boot, den Russen abgekauft und nun als Museum genutzt.
Lotsenboote, die die Kraft haben, die schweren Containerschiffe, mit teilweise 20.000 Containern beladen, auf Fahrt aus dem Hafen zu bringen, weil sie es allein nicht schaffen. Ausgediente – Nostalgie – wie dieser Eisbrecher oder das Feuerschiff und mehr!
Ein deutsches Kriegsschiff, das nicht intakt ist, weil es nicht geradeaus schießen kann. Ein Riesencontainerschiff mit Lotsenboot, das fünf Stunden braucht, bis es das Monstrum nach draußen geführt hat. Ein Schiff liegt auf dem Trockendock zur Überprüfumg.
In der Nähe des Michels, dem bekannten Wahrzeichen der Stadt, gibt es das Restaurant, das uns nach der Hafenrundfahrt zum Labskausessen erwartet. Wir denken alle, es handelt sich um ein Fischgericht – nein, es ist Fleisch, was da durch den Wolf gedreht und zu einer feinen Speise mit anderen Zutaten zusammengestellt wird.
Und danach haben wir noch ein wenig Zeit, bis der Bus uns zurück zum Camp bringt.
Wir nutzen sie, um uns den Michel, die wunderschöne weiß-goldene Kirche anzusehen.
Im Camp vernichten wir das letzte Fässchen Bier und einige andere flüssige Köstlichkeiten, denn morgen Abend ist Abschiedsessen in Cuxhaven!