Tag 6: Besichtigung Prager Burg

Der zweite Tag unseres Besuchs in Prag steht heute an. Der Bus bringt uns zur Prager Burg, zum Hradschin. Ein umfangreiches Programm steht uns auch heute wieder bevor. Die Burg ist sehr großflächig mit verschiedenen Höfen, Kirchen und Regierungsgebäuden. Beim Haupteingang gelangt man in den ersten Burghof. Eine Wache steht davor, der Wachwechsel ist ein strenges Zeremoniell.


Ein Käfig fällt in unseren Blick – untreue Frauen wurden dort einst eingesperrt, wie man sich erzählt. Das hintere Tor führt wieder hinaus auf einen großen Platz. Hier stehen einige schöne Häuser der Fürstenfamilie Schwarzenberg. Und von dort aus blickt man aus der Höhe auf das Gebäude der Deutschen Botschaft, auf dessen Balkon unser damaliger Außenminister Genscher die Erlaubnis zur Ausreise für die dort zu Hunderten lagernden DDR-Burger ausrief.


Auf dem dritten Burghof erhebt sich die großartige Kathedrale, die Hauptkirche des Landes, auch genannt St.-Veits-Dom. Zu den ältesten Gebäuden der Burg zählt die St.-George-Basilika.


Durch das „Goldene Gässchen“ verlassen wir die Burg. Der Name kommt daher, dass hier einst Alchemisten Gold herzustellen versuchten, was freilich nicht gelang. Viele Geschäftchen und kleine Museen mit Einrichtungsgegenständen aus dieser Zeit in den kleinen Häusern kann man sich ansehen.


Wir laufen den Burgberg hinab und haben noch einen Blick auf die unten liegende Stadt. Wir finden dann den Weg zum Bushalteplatz für die Rückfahrt. Er führt uns durch den Garten des Feldherrn des 30jährigen Krieges, Wallenstein, der schöne Dinge liebte. Und das sieht man hier: ein hübsch angelegter Teich, eine riesige Felswand, künstlich erschaffen aus Beton. Wenn man genauer hinschaut, erkennt man verschiedene Figuren, Gesichter, Tiere etc. Eine besondere Attraktivität sind auch die weißen Pfauen. Unermüdlich zeigt und erklärt uns Dagmar noch verschiedene Sehenswürdigkeiten auf dem Weg, so auch das Rudolphinum, die große Konzerthalle.


Nun sind sie vorbei, die zwei Tage in der herrlichen Stadt Prag! Es war anstrengende Fußarbeit, und viele Eindrücke mussten verarbeitet werden. Aber es war einfach schön!