Pünktlich um 9.00 Uhr kommt der Bus zum Camp, und Stadtführerin Dagmar kommt gleich mit.
In Prag angekommen, geht es gleich zur Sache mit Dagmars interessanten und aufschlussreichen Erklärungen.
Dabei sind die neuen Kopfhörer, die bis in 100 m Entfernung funktionieren, ein wahrer Segen.
Und keiner kann verloren gehen.
Wir spazieren durch die Pariser Straße, die teuerste Einkaufsstraße, kommen vorbei an der alten Synagoge und können immer wieder die zahlreichen wundervollen Fassaden der Prager Häuser bewundern.
Schon bald landen wir auf dem großen schönen Rathausplatz.
Traurig für Stadt und Land, aber äußerst günstig für uns ist die Tatsache, dass im Gegensatz zu normalen Zeiten die unsäglich große Menschenmasse enorm geschrumpft ist – Corona hat das Sagen!
Auch die berühmte Karlsbrücke, auf der die Leute aneinander vorbeidrängten, ist fast unbelebt, keine Maler, Musiker etc., in der Hauptsache KUGA-Menschen und ein schöner Pudel!
Aber der Brückenheilige Nepomuk bewacht nach wie vor die schöne Elbbrücke.
Wir wandern weiter zum Wenzelsplatz, benannt nach dem 929 ermordeten Herzog, der heilig gesprochen wurde und als Schutzpatron von Böhmen fungiert. Immer wieder begeistern uns die tollen Hausfassaden. Dagmar berichtet uns belesen, humorvoll und interessant über die Geschichten vieler dieser Gebäude, spricht über vergangene und heutige Politik in ihrem Land und vieles mehr – eine wirkliche Bereicherung!
Auch über bekannte Wissenschaftler, Musiker und Schriftsteller hören wir etwas und sehen ein merkwürdiges Denkmal, dem bekannten Literaten Kafka gewidmet.
Er sitzt auf einem Pferd, das mit dem Körper nach unten hängt und soll die politische Ansicht darstellen, dass nicht alles in Ordnung ist.
Und jetzt warten wir auf den Bus, der uns zum Camp zurückbringen wird nach einem ereignisreichen Tag im schönen Prag!