
Unser langjähriger Guide Jean-Michel führte uns nach einer kurzen Omnibusfahrt durch die Grünanlagen zum Schloss Blois. Im 14. Jahrhundert wurde das Schloss Blois an Ludwig von Orleans verkauft. Das Schloss hatte dann eine bewegte Geschichte unter Ludwig XII und Franz I. Es gibt einen spätgotischen und einen Renaissance-Teil. Der klassizistische Teil blieb unvollendet, wegen Geldmangels. Leider fiel heute das Spektakel mit den Fabelgestalten im Maison de la Magrie gegenüber dem Schloss wegen zu großer Feuchtigkeit aus. Nach einer Mittagspause besichtigten wir das Schloss Chambord, das größte der Loireschlösser mit einer Größe von 117 x 156 Metern. Franz I ließ es als Residenz und Jagdschloss errichten, mit 426 Räumen und 365 Kaminen. Da es im Sumpfgebiet gebaut wurde, musste es auf Eichenpfählen gegründet werden. Für das Treppenhaus soll Leonardo da Vinci verantwortlich sein. König Heinrich II und Ludwig XIV setzten den Ausbau fort. Ludwig XV stellte das Schloss seinem vertriebenen polnischen König Stanislaw Leszynski zur Verfügung. Ein 55 km² großer Park umgibt das Schloss.