Lago Maggiore – Cinque Terre – Tag 2: Schiffsausflug Borromäische Inseln und Besichtigung Isola Bella

Nach einem beeindruckenden Gewitter in der Nacht war heute Morgen wieder Sonnenschein angesagt. Somit konnten wir positiv gestimmt, voller Erwartungen und mit guter Laune bestens in den Tag starten. Nachdem unsere Abholung für den Ausflug erst am späten Vormittag angesetzt war, hatten wir ausreichend Zeit, um den Tag gemütlich in der Sonne bei einem guten Frühstück mit Seeblick beginnen zu lassen.


Mit dem Bus ging es nach Stresa, wo wir bereits von unserem Bootsführer willkommen geheißen wurden. Positiv ist anzumelden, dass wir bei allen Bootsfahrten mit der Gruppe, das Boot exklusiv für uns hatten. Zunächst sind wir auf dem Lago Maggiore die kompletten Borromäischen Inseln abgefahren und lauschten den dazugehörigen Erläuterungen. Wir haben zunächst auf der Isola Bella angelegt, um den Palazzo Boromeo und die beeindruckende Gartenanlage zu besichtigen.


Der Palazzo Borromeo und seine Gärten sind ein Beispiel barocker Kunst. Im Palast findet man Salons mit Ausblicken auf den See, zahlreiche Gemälde berühmter Künstler, kostbare Möbel, Marmor, neoklassizistischen Stuck, antike Skulpturen, Rüstungen und flämische Wandteppiche aus Seide mit Goldfäden. Im Untergeschoss befinden sich mehrere Muschelgrotten mit hellen und dunklen Stein- und Muschelverzierungen. Die Gartenanlagen sind treppen- und pyramidenförmig nach antikem Vorbild und mit Balustraden eingefasst, auf denen zahlreiche Statuen von mythologischen Helden und Tieren verteilt sind. Die Gärten beherbergen exotische Blumen, Pflanzen, Bäume und Obstsorten sowie eine kleine Orangerie. Die beigefügten Fotos zeigen mehr von dieser unfassbar schönen Pracht des Palazzo und der Gartenanlage, als Worte dies beschreiben könnten.


Natürlich gibt es auf der Isola Bella daneben auch noch Restaurants und ausreichend Souvenirläden, ergänzt mit kleinen Geschäften für Schmuck oder auch Kunst, die man in den kleinen Gassen rund um den Palazzo entdecken kann.


Eine gute Idee war, dass wir in der Gruppe entschieden haben, ergänzend auch noch die Isola dei Pescatori (Fischerinsel – die einzige Insel der Borromäischen Inseln, die dauerhaft seit Beginn des 14. Jahrhunderts bewohnt ist) zu besuchen und die Rückfahrt um 1 Stunde zu verschieben. Die Insel ist etwas weniger frequentiert als die Isola Bella, hat aber mit ihren vielen kleinen Gässchen und einem guten Angebot an Restaurants, sowie einigen Geschäften, ebenfalls ihren Charme und ist durchaus ein Besuch wert. Nach einem schmackhaften Mittagessen, unter anderem Fischsuppe, Antipasti oder auch Risotto, ging es mit dem Boot zurück und mit dem Bus wieder zum Campingplatz.


Am Abend wurde in unserer Camper-Runde noch die Handhabung des Navigationsgeräts ausführlich erklärt und offene Fragen beantwortet. Im Anschluss gab es einen lebhaften Austausch zum bevorstehenden Fahrtag mit Hinweisen und Anregungen. Schön war es, dass in etwa die Hälfte der Gruppe (jeder ist willkommen) den Tag in einer ungezwungenen Runde bei geistigen Getränken, Wein und Knabbereien sowie guter Stimmung hat ausklingen lassen.