Der Tagesbeginn ist noch etwas feucht, aber längst nicht so schlimm wie von den Wetter-Apps vorhergesagt. Wir verlassen den Stellplatz am Hotel Lacu Rosu und fahren Richtung Bran. Den Namen Lacu Rosu, Roter See, erhielt das Hotel durch den nebenan liegenden See, der, bedingt durch eine spezielle Mineralienzusammensetzung, meist rötlich schimmert. Leider war dies bei unserem Aufenthalt nicht zu sehen. Auch ranken sich verschiedene Sagen um diesen See.
Wir fahren weiter nach Gheorgheni und sehen die erste Wehrkirche. Bedingt durch Bauarbeiten ist dieser Weg etwas mühsam zu fahren, aber es gibt Schlimmeres. Wir passieren die schön bemalte Kirche von Baile Tusnad, bevor wir die Wehrkirche von Prejmer erreichen, der größten Wehrkirche der Region. Anschließend führt uns unser Weg weiter nach Harman, früher Honigberg, zu einer ebenfalls wunderbar erhaltenen Wehrkirche, für viele die Schönste, die ebenso wie die Kirche in Prejmer nie erobert worden ist. Dan, der Verwalter der Anlage, erzählt uns sehr kurzweilig über die Historie der Wehrkirchen und wie man sich das Leben darin zur damaligen Zeit vorstellen muss.
Nach Abschluss unserer ausführlichen Besichtigung geht es weiter zu unserem Campingplatz. Dieser ist leicht bergauf gelegen, aber gut zu erreichen. Die Platzinhaber weisen uns ein und machen uns mit den Gegebenheiten vertraut. Die Luft ist noch warm, deshalb halten wir die Besprechung des nächsten Tages, der Besichtigung der Dracula-Burg und des Busausflugs nach Brasov, vor den Wohnmobilen ab. Und mit der Hoffnung darauf, dass der morgige Tag nicht so nass wird wie vorhergesagt, schließen wir auch diesen Abend in geselliger Runde ab.
