Ostseeumrundung – Tag 21: Rauma – Stadtbesichtigung

Heute, pünktlich um 9 Uhr, holt uns die Bimmelbahn am Campingplatz ab. Es ist nur ein Katzensprung bis zur Altstadt von Rauma. Rauma ist Finnlands drittälteste Stadt, deren alte Holzhaussiedlung (UNESCO-Weltkulturerbe) zwischen 1680 und 1850 erbaut wurde und die größte Finnlands ist. Wir beginnen die Stadtführung an der Heilig-Kreuz-Kirche. Wer möchte, kann in der Freizeit die Kirche auch von innen besichtigen. Die Kirche, die auf ein 1512 gegründetes Franziskanerkloster zurückgeht, verfügt über eine wertvolle Kanzel, der Kronleuchter kommt aus Deutschland und die wertvollen Wandmalereien stammen aus dem 16. Jhd..


Von der Kirche gehen wir in die 28 ha große Altstadt mit ihren 200 Wohnhäusern, von denen viele noch bewohnt sind, plus 400 Nebengebäuden. Insgesamt leben 800 Einwohner in der Altstadt. Das Besondere ist, dass die Altstadt, im Gegensatz zu vielen anderen Städten, die wir auf unserer Reise schon gesehen haben, seit 1682 von Stadtbränden verschont geblieben ist. Jedes Haus hat seinen Namen. Daran orientieren sich die Einheimischen, nicht an den Straßennamen. Wir sehen die Vielfalt der Holzhäuser, von denen des reichen Kaufmanns bis zu denen des armen Arbeiters.


Wir wissen jetzt auch, was es bedeutet, wenn ein Hund aus dem Fenster schaut. Um 12 Uhr fahren wir zum Campingplatz zurück. Da das Wetter heute schön ist, entscheiden sich einige dafür, den Rückweg zum Campingplatz von ca. 2,5 km zu Fuß zurückzulegen und dabei noch einiges von Rauma kennenzulernen. Hier am Campingplatz sieht man die Weißwangengans, die bei uns kaum anzutreffen ist.

Nach unserer Besprechung am Nachmittag veranstalten wir eine Campertafel. An mehreren Grills brutzeln leckere Sachen und das Salatbüfett bietet eine reichhaltige Auswahl an Köstlichkeiten. Wir sitzen noch bis zum Abend fröhlich beisammen.