
Heute starten wir schon sehr früh zu den archäologischen Ausgrabungsstätten von Delphi. Damit können wir noch gut in Nähe des Eingangs parken und vor dem großen Ansturm die Erläuterungen unseres Guides Penny in Ruhe verfolgen. Zu Beginn unserer Führung stehen wir am Rande des Parnassgebirges und genießen den Ausblick auf den Golf von Korinth, die Berge des Peloponnes und die Ebene von Amfissa mit ihren unzähligen Olivenbäumen. In der Antike kamen viele Pilger nach Delphi, um den Orakelspruch der Pythia zu erhalten und Apollon zu ehren. Dann beginnt unsere Führung und wir erfahren viele interessante Details zur Geschichte von Delphi und dem dortigen Leben in der Antike. Wir hören auch, dass für die Menschen damals Delphi als Mittelpunkt (Nabel) der griechischen Welt galt. Wir sehen uns das Schatzhaus, das Theater, den Tempel und weitere Orte bzw. Überreste des antiken Delphi an und Penny erklärt uns auch die in Stein geschriebenen Texte, wie zum Beispiel Urkunden für Sklaven, die sich freikaufen konnten. Nach der Führung besuchen wir noch das kleine Museum nebenan, wo es weitere eindrucksvolle Fundstücke der Ausgrabungsstätte zu bestaunen gibt. Ohne einen Orakelspruch zu erhalten, setzen wir unsere Fahrt Richtung Athen fort. Nach wenigen Kilometern verlassen wir die Hauptstraße und biegen nach rechts zum Kloster Osious Loukas ab. Dieses kleine Kloster ist zum einen sehr schön gelegen und zum anderen allemal einen Besuch wert. Besonders die Klosterkirche beeindruckt mit ihren vielen Mosaiken aus dem 11. Jahrhundert. Seit 1990 gehört die Anlage zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Klosterladen mit kleinem Café lädt zu einer Pause ein. Mit einem guten Cappuccino lässt sich der grandiose Ausblick noch besser genießen. Beeindruckend ist auch, dass das Kloster bei den großen Waldbränden in dieser Region geschützt werden konnte. Viele Hubschrauberflüge waren dafür notwendig. Um das Kloster herum sind die Brandfolgen noch sehr gut sichtbar. Weiter geht unsere Fahrt auf schmalen Straßen durch kleine Dörfer und unberührte Natur. Nachdem wir den höchsten Punkt mit ca. 1000 m ü. NN passiert haben, geht es langsam abwärts, Athen entgegen. Unser Campingplatz ist gut anzufahren, d. h. wir kommen nicht direkt in den nachmittäglichen Berufsverkehr, den Abend haben dann alle zur freien Verfügung. Auf Vorschlag der Reiseleitung treffen sich alle am Camp verbliebenen Gäste zu einer gemütlichen Runde bei Bier und Wein.