
Heute Vormittag haben wir zur freien Verfügung. Eine gute Gelegenheit, um auszuschlafen und neue Energie zu tanken. Das Wetter wird jetzt besser. Es ist warm und sonnig. Gegen Mittag bringt uns der Bus ins nahe gelegene El Escorial. Ausführlich heißt dieser kleine Ort San Lorenzo de El Escorial. Einst Sommersitz des spanischen Imperiums, ist es heute durch das riesige Klosterschloss mit seinen Kunstschätzen einer der meistbesuchten Orte des Landes (UNESCO-Weltkulturerbe). Von außen wirkt die im Jahr 1584 fertiggestellte gigantische Anlage, gefertigt aus dem Granit der Umgebung, eher schlicht.
Früher lebten hier 200 Mönche, heute nur noch neun. Zusätzlich ist noch eine Schule hier untergebracht. Wir besichtigen die öffentlich zugänglichen Bereiche.
Die Bibliothek mit ihren herrlichen Fresken, die diverse Wissenschaften darstellen, beherbergt ca. 40.000 alte und äußerst wertvolle Schriften.
Die Kirche wird von dem 30 m hohen vierstöckigen Altar dominiert und verfügt über schöne Fresken.
Besonders interessant sind die Privaträume von Philipp II., und das Pantheon unterhalb des Altarraumes, wo seit dem 16. Jhd. Mitglieder der spanischen Königsfamilie bestattet sind, u. a. Karl V. und Philipp II.
Zurück am Campingplatz genießen wir die warme Nachmittagssonne und besprechen den morgigen Ausflugstag. Es ist ein etwas anderer Tag, denn jeder stellt sich seine Tagestour mit dem eigenen Wohnmobil aus dem großen Strauß an Möglichkeiten, die uns unser Reiseleiter ausführlich vorstellt, selbst zusammen. Besichtigung von Segovia, Besuch des „Valle de los Caídos“, die große Burgenrundfahrt, die Besichtigung eines prachtvollen Schlosses oder ein Menü mit einer landestypischen Spezialität – jeder kann den Tag nach seinen persönlichen Interessen zusammenstellen.