Städtetour Amsterdam II – Tag 6: Grachtenrundfahrt – Rijksmuseum

Amsterdam hat mehr Grachten als Venedig und es gibt mehr Brücken als in Paris. Wir starten in der Stadhouderskade, gegenüber Heineken und sind etwa 75 Minuten unterwegs.


Mit dem Bau des Grachtengürtels wurde 1613 begonnen und es dauerte an die 50 Jahre, bis alles fertiggestellt war. Im Goldenen Zeitalter von Amsterdam mit großem Bevölkerungswachstum musste Wohnraum geschaffen werden. Die Pläne waren sehr gut durchdacht, also kein mittelalterliches Wirrwarr aus Gassen mehr, sondern eine Art modernes Manhattan: ein Fächer aus halbkreisförmigen Grachten, von schnurgeraden Linien durchzogen und in gleichmäßige Trapeze und Ecken eingeteilt. Kein Wunder, dass die Niederländer auch heute in diesem Geschäft noch gefragt sind, wenn man an die Erschaffung von Dubai denkt. In Amsterdam konnten sich die reichsten Kaufleute an einer der neuen Grachten niederlassen: Prinsen-, Keizer- und Herengracht, denn hier hatten die Herren, sprich Bürger das Sagen. Um die Steuern niedrig zu halten, wurden die Häuser sehr schmal gebaut. Der Grachtengürtel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Wir passieren auch Hausboote, die der Wohnungsnot Abhilfe geleistet haben, es werden von der Stadt keine neuen Liegeplätze mehr vergeben.


Das Reichsmuseum oder Rijsmuseum zeigt eine breite Palette von Werken, die mehr als 800 niederländischer Vergangenheit und Weltgeschichte beherbergen.


Fantastische Werke wir Rembrandts „Die Nachtwache“ oder „Die Milchmagd“ von Johannes Vermeer ziehen die Besucher an.


Viele andere Künstler wie Frans Hals, Delfter Fayencen, Möbelstücke, Schiffe und Moderne Kunst bis 2000 sind zu bewundern.