
Heute fuhren wir mit dem Bus nach St. Malo, wo wir vor den Mauern unseren Führer André trafen. Bei einem Rundgang durch die Altstadt erläuterte er uns alles Wissenswerte, zeigte uns die vierstöckigen Häuser der Reeder, das Geburtshaus des Schriftstellers Chateaubriand (1768–1848) und die neugotische Kathedrale St. Vincent. 1534 entdeckte der Malouiner Jaques Cartier Kanada. Den Aufstieg zum Zentrum der Korsaren im Auftrag des Königs erlebte die Stadt Ende des 17. Jahrhunderts. Vom Meer aus konnte die Stadt nie erobert werden, mächtige Wehrtürme schützten St. Malo. Im August 1944 zerstörten alliierte Luftangriffe 80 % der Innenstadt, in den folgenden Jahren wurde die Altstadt im klassizistischen Stil des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut und so sieht man auf den ersten Blick überhaupt nicht, was dort alles zerstört war – eine echte Glanzleistung. Wir gingen einen Teil entlang der Befestigungsmauer und hatten einen spektakulären Blick aufs Meer, von hier aus sind auch die Gezeiten gut zu beobachten. Die sich anschließende freie Zeit nutzen einige zu einem Mittagessen mit regionalen Meeresfrüchten und für die weitere Erkundung der beeindruckenden Stadt, bevor es mit dem Bus zurück zum Campingplatz ging.