Es ist Sonnabend. Die Straße nach Schweden ist am Morgen so gut wie leer. Auch die Zollstation ist nicht besetzt – also nichts mit Erstattung der Mehrwertsteuer, die in Norwegen immerhin 25 % beträgt. Dann fahren wir durch eine typisch schwedische Landschaft mit falunroten Villen auf gepflegten Grundstücken. Kurz hinter der Grenze ist die erste Tankstelle, rund um die Uhr geöffnet. In Schweden sind die Preise für Kraftstoffe wieder deutlich geringer als in Norwegen. Daher zielt der kleine Grenzverkehr nicht nur auf die Beschaffung alkoholischer Getränke, sondern auch das Tanken fällt dabei mit ab. So gehören auch viele von uns zu denen, die in Schweden erst mal eine Tankstelle ansteuern. Nach 220 Km erreichen wir Mora. Dort kann nochmal für unsere heutige Campertafel eingekauft werden, bevor es zu unserem riesigen CP in Orsa geht. Das Wetter hat endlich ein grundsätzliches Einsehen mit den Wohnmobilreisenden. Wir treffen uns vor den Womos zum Schwatzen und um das übliche „Ankerbier“ zu leeren. Als alle den Platz erreicht haben, startet unsere zweite Campertafel. Leider beendet auch hier ein Regenschauer den gemütlichen Teil, nachdem alle gesättigt waren. Doch die eine oder andere Markise dient als Dach für kleine Gruppen, die sich spontan zusammenfinden und dem Wetter trotzen.
