Masuren (RMI) – Tag 8: Busrundfahrt Masuren mit Barockkirche zur Heiligen Linde und Orgelkonzert

Der Tag heute startete erwartungsgemäß mit … Sonne. Unglaublich welches Glück wir mit diesem Wetter haben und die masurische Sonne uns jeden Tag erneut verwöhnt.


Unser Marjellchen holte uns pünktlich mit Yannick um 9:00 Uhr ab. Wir fuhren wunderschön durch die Johannisburger Heide, mit über 1000 km² das größte Waldgebiet Polens, dieses Waldgebiet ist nicht nur die Heimat von vielen Wildtieren, wie zum Beispiel dem Luchs, den über 3000 Elchen und auch etwa 20 Wolfsrudel, sondern auch ein Eldorado für Wassersportler. Doch zunächst führte uns Marjellchen zu einem faszinierenden Wallfahrtsort, der Kirche zur Heiligen Linde. Die Kirche gilt als einer der bekanntesten polnischen Wallfahrtsorte. In dem, bis 1945 ostpreußischen Ort, wurde von Jesuiten die Barockwallfahrtskirche Heiligelinde gebaut. Die heutige Basilika mit Kreuzgang und Orden gehört zu dem bedeutendsten Baudenkmäler des Barock in Nordpolen. Bereits von außen ist dies eine imposante Erscheinung, im Inneren wird man von der Wucht und dem Glanz des Barock, sowie der Vielzahl an beeindruckenden Details sofort fasziniert und kommt aus dem Staunen nicht heraus.

Wir hatten das Glück, die besten Plätze für das unbeschreiblich und einzigartige Orgelkonzert einnehmen zu können. Eine solch prachtvolle Orgel mit beweglichen Figuren wird man nur selten finden – alle lauschten überwältigt und verfolgten mit großen Augen das Konzert. Das Erlebte sorgte für viel Gesprächsstoff auf der Fahrt in das Wassersportzentrum der Johannisburger Heide. Hier starteten wir, auf drei Boote verteilt, eine „Stakentour“ in unglaublicher Ruhe und Natur. Wir wurden komplett entschleunigt und konnten die Bootsfahrt genießen.


Für das anschließende Mittagessen hatte uns Marjellchen nicht zu viel versprochen. Auf der Weiterfahrt könnte dem ein oder anderen die Augen etwas schwer geworden sein, jedenfalls war es erstaunlich ruhig im Bus.


Zum Abschluss dieses wundervollen Tages, ließen wir die Eindrücke, des fast schon mondän wirkenden (jedenfalls für masurische Verhältnisse), Städtchens Mikolajki auf uns wirken. Dies ist ein touristisch beliebter Ausflugsort mit einem hohen gastronomischen Angebot, dass sich überwiegend an der Uferpromenade wiederfindet. Dort in der Sonne zu sitzen, einen Cappuccino oder einen Aperol Spritz zu genießen und hierbei die vorbei flanierenden Menschen sowie die vielen vorbeifahrenden Boote zu beobachten, hat etwas von dem bekannten Dolce Vita – man könnte glauben, am Gardasee zu sitzen.


Auf unserem Campingplatz angekommen, haben wir nach der Besprechung der nächsten beiden Tage, den Abend bei Steak, Würstel und Salat ausklingen lassen.