Masuren (RMI) – Tag 2: Nördlicher Spreewald über die Grenze nach Polen und weiter nach Posen

Die heutige Fahrt nach Großpolen in die Stadt Posen war durchaus geprägt von einigen ungeplanten Überraschungen, die von manchen Teilnehmer auch als Abenteuer bezeichnet wurden. Nachdem wir am Morgen wieder bei Sonnenschein uns vom Spreewald verabschiedet haben, sind wir motiviert und gut geleitet von von unseren Navigationsgeräten Richtung Grenze Polen aufgebrochen. Die erste Überraschung gab es schon kurz nach dem Grenzübertritt, nachdem wir das übliche Gebäude für e-TOLL angesteuert hatten. Kurzerhand wurde dieses Ende Januar 2024 geschlossen und auch die gegenüberliegende Wechselstube war nicht mehr vorhanden (nur noch ein Geldautomat). Gemeinsam und mithilfe des Internets konnten wir auch diese Herausforderung etwas später an neuer Location lösen. Somit hatten alle Fahrzeuge über 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht ihre Registrierung für e-TOLL, die Fahrzeuge günstig aufgetankt, Geld umgetauscht und im angeschlossenen Supermarkt konnten wir noch landestypische Getränke für den Abend erwerben. Die Straßen Richtung Posen waren wenig befahren und in einem sehr guten Zustand, somit war ein zügiges und entspanntes Fortkommen gewährleistet. Die nächste Überraschung erwartete uns kurz vor dem Parkplatz zur monumentalen Christus-König-Statue. Die Statue wurde 2010 auf einem gut 16 m hohen aufgeschütteten Hügel errichtet und misst, inklusive der 3 m hohen Krone, gesamt beeindruckende 36 m. Damit war sie bis 2022 weltweit die höchste Christus-Statue und sogar 6 m höher als die weltberühmte Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro. Inzwischen gibt es in Brasilien eine Christus-Statue, die um eineinhalb Meter diese übertrifft. Leider konnten die meisten Teilnehmer aufgrund unglücklicher Umstände dies nicht aus der Nähe besichtigen. Auf dem Parkplatz zur Statue gab es eine größere Festivität mit Motorrad Corso und polizeiliche Absperrung. Kurz vor dem Parkplatz hat sich zudem ein schwerer Verkehrsunfall mit Motorrad und Auto ereignet, sodass eine Anfahrt auf der geplanten Route nicht möglich war. Trotzdem ist es Teilnehmern gelungen, die Statue wie geplant zu besichtigen.


Im Laufe des Nachmittags sind dann alle Teilnehmer gut gelaunt und in Erwartung des anstehenden Begrüßungsessens, auf dem schönen Campingplatz „Malta“ eingetroffen. Der Platz ist nicht allzu groß, liegt aber wunderbar in unmittelbarer Nähe eines Sees in Posen und zeichnet sich besonders durch eine angenehme Atmosphäre und ein gutes Restaurant aus. Im Restaurant haben wir dann auch gemeinsam typisch polnisch zu Abend gegessen. Das 3-Gang-Menü hat unseren Gästen gemundet und war nach diesem Tag, voller Überraschungen, ein absolutes Highlight – welches wir uns auch verdient hatten. In geselliger Runde und mit den landestypischen Getränken haben wir den Tag gemeinsam bei bester Stimmung ausklingen lassen. Hierbei konnten wir uns noch besser kennenlernen und gleichzeitig ein paar organisatorische Themen abstimmen.


Wir freuen uns nun am Tag 3 auf den Besuch der schönen Stadt Posen, auch wenn wir hierfür rechtzeitig frühstücken sollten.