Heute ging es dann richtig los. Wir hatten den (in Kilometern) längsten Fahr-Tag der Tour. Ein paar Kilometer hinter der Grenze nach Polen haben sich in etwa die Hälfte der Teilnehmer in einer Tankstelle für das Mautsystem e-Toll für einen Teil der polnischen Autobahnen anmelden müssen. Zu einem Teil sind die Autobahnen kostenlos, zu einem weiteren Teil wird die Maut an Mautstellen (mit Schranken) bezahlt, und der dritte Teil wird über eine App durch Fahrzeuge und Gespanne über 3,5 Tonnen finanziert. In dieser Tankstelle gab es auch die Möglichkeit Geld zu wechseln, essen zu gehen und auch am Sonntag zu relativ normalen Preisen einzukaufen, was auch gut genutzt wurde. Unterwegs konnte man noch die bis 2022 (seitdem steht in Brasilien eine 1,5 Meter höhere) höchste Christusstatue der Welt bewundern. Diese wurde 2010 erbaut, ist 36 Meter hoch (3 davon allein die Krone), und steht auf einem 16 Meter hohen Sockel.
Danach ging es bei strahlendem Sonnenschein weiter bis zu unserem Campingplatz in Posens Stadtteil Malta. Hier gab es dann abends unser Begrüßungsessen: Zurek mit Steinpilzen, als Hauptgang confitierte Entenkeule mit hausgemachten Knödeln, Rotkohl, hausgemachter Soße und Preiselbeeren und zum Nachtisch Eis mit Obst – einfach nur lecker.
Im Anschluss wurde auf unsere Ankunft in Polen standesgemäß mit drei polnischen Wodka-Spezialitäten angestoßen. Leider war es aufgrund einer Fehlplanung des Restaurant-Chefs (es war trotz monatelanger Ankündigung der Gruppe zu wenig Personal vorhanden) dann so spät, dass sich die Zusammenkunft relativ schnell auflöste, um die anderen Campingplatz-Gäste nicht in Ihrer Nachtruhe zu stören.