Nachdem wir gestern den Gauklermarkt kennengelernt haben, starten wir heute früh von unserem Camp, um uns die Stadt anzusehen. Der Bus hat etwas Verspätung und wir können uns das Treiben vor dem Camp ansehen.
Unser erstes Ziel in Marakech ist der Bahia Palast. Von unserem Busstopp haben wir noch etwas Fußweg zum Palast. Angezogen durch einen herrlichen Brot-Geruch werfen wir durch ein Fenster einen Blick in den Betrieb einer Bäckerei.
Auch am frühen Morgen herrscht zwischen den zahlreichen Angeboten auf dem Weg zum Palast reges Treiben in den Gassen.
Wir erreichen den Palast, in dem der König in bescheidenen 160 Zimmern mit seinen vier Frauen und 24 Konkubinen lebte.
Von unserem fantastischen Guide Abdul erfahren wir viel über das damalige Leben im Palast, wer und warum eine der Frauen die Lieblingsfrau war und wie sich das Leben mit den Konkubinen im Palast abspielte. In jedem Zimmer gibt es herrliche und wertvolle Zedernholzdecken, alle individuell und unterschiedlich ausgeführt.
In der Folge geht es durch das jüdische Viertel und wir erfahren, dass die in Marroko lebenden Juden einen großen Anteil an marokkanischen Unternehmen haben.
Sehr interessant auch, wie sich Familienmitglieder, fremde Männer und Frauen mittels unterschiedlicher Türklopfer an der Haustüre anmelden und sehen life, wie Autos in der „Straßenwerkstatt“ repariert werden.
Weiter geht es in den „Kräutergarten“, eine Apotheke, in der uns ein sehr sprachgewandter Apotheker in einer „Comedy-Show“ mit hervorragendem Fachverstand unterschiedlichste Gewürze und Heilmittel vorstellte.
Unser landestypisches Mittagessen, Rindfleisch-Tajine, haben wir uns redlich verdient.
Unser Tatendrang ist noch nicht gestillt, nach der Stärkung erobern wir die Souks von Marrakech. Es wird eine unvorstellbare Vielfalt an Produkten angeboten und man fragt sich bei der schier unglaublichen Anzahl von Shops, wie alle diese Menschen davon „satt“ werden.