Wir starten wieder zeitig mit unserem Reisebus und María, unserem Guide für heute, in die großartige Bergwelt im Hinterland Ioanninas, der Hauptstadt der Region Epirus. Unser Ziel, die Zagori bietet 46 uralte Dörfer, sehr alte Steinbrücken, tiefe Schluchten und viel unberührte Natur. Nach kurzer Fahrt und etwas Höhengewinn lassen wir den Morgennebel unter uns und genießen die Sonne. Unseren ersten kurzen Halt legen wir am Denkmal der Frauen von Zagori ein. Danach halten wir an der Koukoulibrücke, welche bereits 1750 erbaut wurde. Sie hat eine Spannweite von 16 Metern und wurde sofort fotografiert und überquert. Unser nächster Stopp ist an der Kalogerikobrücke, eine dreibogige Steinbrücke mit einer Gesamtspannweite von 55 Metern, erbaut im Jahre 1814. Im Dorf Kipi legen wir eine kurze Pause für einen kleinen Spaziergang oder einen Kaffee ein. Für Beate gab es mit Hilfe der Reiseleitung die Möglichkeit, ihre Schuhe neu zu besohlen. Die Sohlen hatten sich an der letzten Brücke beide gleichzeitig gelöst. Nach dieser Pause setzen wir unsere Fahrt durch die schöne Bergwelt fort und gelangen zu einem Aussichtspunkt auf die Vradheto Steps, eine Treppe mit ca. 1.100 Stufen. Die Bauzeit betrug mehr als 20 Jahre und sie verbindet zwei Dörfer miteinander. Weiter geht es durch kleine Dörfer nach Monodentri, ein Dorf knapp über 1.000 m ü. NN. Von unserem Bus müssen wir einen Kilometer laufen, um das kleine Kloster des hl. Paraskevi aus dem Jahre 1412 und den fantastischen Blick in die Vikosschlicht zu bewundern. Die Schlucht hat sogar einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde wegen ihrer Einmaligkeit des Verhältnisses von Breite und Tiefe. Sie ist übrigens ca. 1.000 m lang und zwischen 600 und 1.000 m tief. In Monodentri erwartet uns dann auch wieder ein Mittagessen. Gut gelaunt treten wir mit unserer Busfahrerin Kalypso die Heimfahrt zum Campingplatz an. Um 18 Uhr haben wir dann unsere Besprechung der nächsten zwei Tage. Gudrun hat fünf Liter Rosewein spendiert, sodass die Besprechung in besonders lockerer Atmosphäre stattfindet. Danach genießen wir alle noch einen schönen Abend direkt am See Ioannina.
