Sardinien III – Tag 11: Capo Ferrato – Tuili

Heute lohnt es sich, nicht allzu spät loszufahren, da wir die schönste Küstenstraße Sardiniens von Villasimius nach Cagliari mit unseren Wohnmobilen befahren wollen. Es bieten sich viele schöne Parkbuchten mit einem weiten Blick auf das in der Morgensonne glänzende tiefblaue Meer. Die Straße schlängelt sich an den abfallenden Bergen entlang durch kleine Ortschaften und führt wieder an schönen Badestränden vorbei. Wir haben einen weiten Blick über den Golf von Cagliari.


Kurz vor Cagliari biegen wir ab in Richtung Norden und erreichen bald die Marmilla. So heißt die sanft hügelige Landschaft, die vom landwirtschaftlichen Ackerbau geprägt ist.

Am frühen Nachmittag erreichen wir das heutige Etappenziel, einen Agriturismo. Dieser befindet sich auf einem Hügel. Wir genießen den unendlichen, weiten Blick in alle Himmelsrichtungen. Nach einer kurzen Verschnaufpause wartet schon unser Bus. Wir fahren in die Giara di Gesturi, eine 550 m ü.M. gelegene Basalthochfläche, 12 km lang und 5 km breit. Die vielen Vulkankegel in der Landschaft zeugen noch vom vulkanischen Ursprung dieser Gegend. Unser Parkranger, Roberto, erwartet uns im Naturpark, in dem noch die einzigen Wildpferde Sardiniens, die Giara-Pferde, zu sehen sind. Und tatsächlich – wir haben Glück und können einige dieser einzigartigen Pferderasse beobachten.


Auch uralte Korkeichen, deren Rinde teils frisch geschält wurde, können wir sehen.


Der Abschluss und die Krönung dieses erlebnisreichen Tages ist das Abendessen bei der Inhaberfamilie des Agriturismo. Fernando hat extra für uns Spanferkel gegrillt. Dazu gab es alles, was der Betrieb selbst an Obst und Gemüse anbaut. Ein kulinarisches Highlight unserer Reise!