Griechenland – Korfu II – Tag 14: Kavala – Volus

Die bisher längste Tagesetappe ging von Kavala an den Pagasitischen Golf. Das Ziel ist die Halbinsel Pilion. Wer der Heilkraft des Quellwassers von Agia Paraskevi vertraut, sollte eigentlich von einem Parkplatz über eine Hängebrücke zu der Höhlenkirche gelangen, um mit dem Wasser Augenleiden zu heilen. Aber wir bewegen uns in einer Katastrophenregion. Vor kurzem gingen hier an einem Tag Wassermassen zu Boden, die woanders in einem Jahr fallen. Leider war deshalb die Zufahrtsstraße gesperrt. Unsere Fahrt führte uns auch am Olymp vorbei, dem Sitz der griechischen Götter. Es war aber niemand von den zwölf Göttern anwesend. Zeus war auf Jagd in Tiergestalt, Hera verfolgte ihn und Poseidon war baden. Hermes teilte Bußgeldbescheide aus und die übrigen bekamen wir auch nicht zu Gesicht. Auf dem weiteren Weg zum Campingplatz konnten wir dann die Katastrophe von Volos nur annähernd nachvollziehen. Wir sahen die Schlammmassen in Agria, die alles Leben im Ort von einem Tag zum anderen veränderten. Gottseidank war diese Katastrophe an unserem Campingplatz relativ spurlos vorbeigegangen. Nachdem dieser wunderschön gelegene und mit seinen terrassenförmigen Fahrzeugplätzen alle Fahrzeuge aufgenommen hatte, war Freizeit angesagt. Am Abend trafen sich dann die Teilnehmer, um den letzten Supermond des Jahres zu erleben. Leider verhinderte die Bewölkung den Blick auf den Mond. Trotzdem wurde bis in den späten Abend viel erzählt und sehr viel gelacht. Es war angenehm warm, weil in Griechenland auch Ende September das Wetter touristenfreundlich ist. Die nächsten beiden Tage halten ein umfangreiches Programm bereit. Wir passen uns dabei an die Einschränkungen dieses Katastrophengebietes an.