Botswana – Tag 23: Ruhetag mit Programm

Eigentlich sollte es ein Ruhetag sein. Aber ausruhen können wir uns noch, wenn wir wieder zu Hause sind. Hier wollen wir alle Möglichkeiten nutzen, um möglichst viel von Land und Leuten kennen zu lernen. Also haben wir über das nette, freundliche und ausgesprochen hübsche Personal unserer Lodge eine Besichtigung des benachbarten Dorfes arrangiert. Um 10.00 Uhr holt Kayenge uns ab. Er ist hier aufgewachsen. Lebt zurzeit vorübergehend wieder hier. Er hat es geschafft. Hat seine Schule und weiterführende Schule erfolgreich abgeschlossen und studiert nun IT. Wie er es finanziert, haben wir nicht erfahren. Aber umsonst ist das hier nicht. Zu unserem Glück sind gerade Semesterferien und er ist zurück in seinem Dorf und bei seiner Großmutter. Er zeigt uns sein zu Hause und wir erleben, wie mühsam es ist etwas Mehl selbst zu mörsern.


Ein kurzer Spaziergang vorbei am Dorfkindergarten und wir machen uns auf den Rückweg zur Lodge entlang der Straße. Zurück in der Lodge kommt doch ein wenig Ruhetags-Stimmung auf; im Schatten sitzen, im Pool baden oder ein Mittagsschläfchen … Wir treffen uns um 16.00 Uhr wieder und wollen die Bootsfahrt, die vorgestern leider ausfallen musste, nachholen. Wieder ziehen dunkle Gewitterwolken am Himmel auf, doch heute lassen wir uns nicht beirren und riskieren es. Wir fahren hinaus auf den Kavango, der aus Angola kommt und schließlich das Okavango Delta versorgt, um dort zu versickern und nie ein Meer zu erreichen. Eine schöne Fahrt ist es. Flusspferde ziemlich nah, Krokodile und die Stromschnellen der Poppa Falls, die wir bei einem kurzen Landgang erkunden können, lassen die Fahrt interessant und kurzweilig werden. Der heftige, aber kurze Regenschauer kann uns gar nichts anhaben.

Nach der abschließenden Fahrerbesprechung bleiben einige noch im Restaurant zum Abendessen.