Die Elbe II – Tag 12: Hafenrundfahrt Hamburg

Bedeckter Himmel, Regenschauer, nur ab und zu wenige Sonnenstrahlen, und trotzdem war die zweistuendige Hafenrundfahrt ein erfreuliches und interessantes Ereignis. Der Kapitän der Barkasse war zugleich auch ein sehr guter Informator. Er führte uns durch den Hafen, ein Gebiet mit einer Groesse von 76 Quadratkilometern und erklärte u.a. die Technik des Be- und Entladens der riesigen Containerschiffe und die Schwierigkeiten und zukünftigen Schäden für die Befestigung der Hafenbecken durch diese Kolosse, für die sie die Elbvertiefungen machen mussten.


Ein Einblick in die alte Speicherstadt und auf die Landebruecken – vom Schiff aus kann man alles gut sehen! Im alten Hafen sehen wir u. a. nicht mehr gebrauchte Schlepper und die Peking, ein Segelfrachtschiff, das früher über den Ozean fuhr. Aber seit dem bekannten Schiffsunglück der „Pamir“ sind diese Schiffe nicht mehr in Gebrauch. Die „Peking wird nun hier wieder in Schuss gebracht als Museumsschiff.


Wir verlassen das Schiff – das Mittagessen ruft! Wir schlupfen in eine enge, kleine Gasse, besser gesagt einen Innenhof, in dem allseitig dicht an dicht Häuschen stehen. Sie wurden einst erbaut für die alleinstehenden Witwen d]er Kraemer. Hier finden wir das urig liebenswürdige Lokal, in dem uns das landestypische Gericht Labskaus serviert wird. Diese nette alte Dame begrüßt uns!


Der Bus wartet auf uns für die Rückfahrt zum Camp. Noch rasch ein paar Fotos schießen, vor allem von „Elphi“, der tollen Hamburger Philharmonie, die so viel Geld gekostet hat. Wie wir hören, hat sich der Unmut der Hamburger darüber gelegt, kein Mensch spricht mehr darüber! Denn die Bauweise und die teuren Materialien haben sich bewährt, das Gebäude gefällt und erfüllt seinen Zweck – alles ist gut! Aber mit dem Fahrstuhl in den alten Elbtunnel hinunterzufahren und einen Blick hineinzuwerfen, gelingt uns noch. Dann geht’s heim!