Es soll der Höhepunkt unserer Reise werden. Jedoch, das wissen wir am Morgen noch nicht. Der Vormittag ist zur freien Verfügung und so beschäftigt sich jeder selbst. Werner führt erfolgreich die Reparatur des Gebläses seines Concorde durch. Andere machen „Hausputz“ oder entspannen sich. Gegen 13.30 Uhr führen wir unsere Fahrerbesprechung durch und dann geht’s los. Das freundliche Personal vom Campingplatz fährt uns nach Porta hinunter zum Hafen.
Über die kleine Brücke über den Yachthafen gehen wir zu Fuß und dann haben wir schon die Anlegestelle für unsere Boote erreicht. Zwei Boote mit ordentlich Power, 300, bzw. 500 PS bringen uns in rasendem Tempo in einem Flug über die Wellen zum Naturschutzgebiet Scandiola. Wir haben Spaß! Noch nie sind wir mit derartigen Schnellbooten unterwegs gewesen.
Kaum, dass wir Scandiola erreicht haben, werden die Motoren gedrosselt und fast lautlos schweben wir nun durch die herrlichen Felslandschaften, die rot, grün, schwarz schimmern. Mit jedem Kurvenwechsel, in jeder Bucht verändern sich mit dem Licht die Farben. Kein Foto kann wirklich erfassen, was wir erleben. Dann lässt der Skipper noch melancholische französische Musik der Region dazu erklingen. Es passt!!!
Wir sind gerührt und überwältigt von dieser Schönheit der Natur. Wir fahren in Höhlen und Grotten hinein, durchfahren Durchbrüche durch die Felsen. Es ist einfach wunderbar. Nach einiger Zeit geht’s wieder im Schnelltempo in ein anderes Gebiet. Hier sind die bizarren Landschaften nicht vulkanischen Ursprungs, so, wie vorher.
Aber sie sind genau so schön anzusehen. Es erfolgt unser Badestopp in einer tiefblauen Lagune! Großartig!!! Von den Booten aus springen wir ins blaue Wasser. Obwohl es über 4 m tief ist, können wir die Steine und Felsen am Boden sehen, als wären sie direkt unter unseren Füßen. Dann geht’s zurück und 3 wunderbare Stunden sind vergangen, wie im Fluge.
Wieder erreichen wir den Hafen. Alle sind ein wenig erschöpft, die schnelle Fahrt, die Seeluft und auch die vielen Eindrücke lassen uns ganz ruhig werden. Wir können unser gebuchtes Abendessen ein wenig vorziehen. Das ist gut, denn Hunger haben wir nun alle. Nach dem Essen fahren uns die netten Mitarbeiter zurück zum Campingplatz. Die meisten verschwinden sofort in ihren Wohnmobilen. Ohne Frage, das war ein ganz besonderer Tag und ein ganz besonderes Erlebnis!