Elbe I – Tag 2: Besuch Dresdens

Wie beginnen die Reise gleich mit einem Höhepunkt, nämlich mit einem Besuch Dresdens.

Unser angemieteter Bus holt uns um 9.00 Uhr vom Campingplatz ab, und wir fahren in die Stadt bis zum Treffpunkt mit unserer Stadtführerin.

Wir erkunden zunächst die nähere Umgebung und einige Teile abseits des Zentrums dieser wunderbaren, reichlich begrünten Stadt. Wir überqueren dabei auch die Elbe auf der berühmtesten Brücke Dresdens. „Das blaue Wunder“ ist in der Tat ein Meisterwerk der Technik, das von 1891 bis 1893 als erstes seiner Art erbaut wurde. Ursprünglich grün gestrichen, wurde die Farbe mit der Zeit blau.

Besonders bekannt ist auch die „Molkerei Pfund“, 1892 erbaut, gilt sie heute als „schönster Milchladen der Welt“.

Die Innenwände sind vollständig mit bunten Fliesen von Villeroy und Boch verkleidet.


Wir haben eine sehr gute Stadtführerin, die uns viel zeigt und erklärt, untermalt mit lustigen sächsischen Anekdoten.

Wir freuen uns auf den Rundgang zu Fuß durch die Altstadt. Beim Verlassen des Busses werden erstmal unsere neuen Kopfhörer verteilt, die KUGA für uns angeschafft hat, unserer derzeitigen Coronazeit geschuldet. Wir müssen ja Abstand halten und trotzdem die Ausführungen unserer Führerin verstehen!

Es klappt prima, und wir begeben uns guten Mutes zunächst in die Anlage des bekannten Zwingers.

Aus dem ursprünglichen Auftrag August des Starken im Jahre 1710, eine Orangerie zu bauen, entstand bis 1732 dieses meisterhafte Werk im barocken Stil. Es war allerdings nie Residenz, sondern immer eine Anlage für die Repräsentationswünsche Augusts des Starken.


Wir verlassen die schöne Anlage und erreichen durch das große Tor den großen Theaterplatz.

Z. Zt. ist viel eingerüstet, wird viel gebaut und renoviert in Dresden, so auch die Semperoper.

Die Katholische Hofkirche ist die größte Kirche Sachsens.

Viele Gebäude, aus Sandstein gebaut, wirken ein bisschen düster durch ihre sehr dunkle Fassade – Umweltverschmutzung!

Wir gehen weiter entlang der Außenmauer des Residenzschlosses, die mit dem sog. Fürstenzug geschmückt ist. Der Fürstenzug ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges der Fürstengeschlechter.
23000 Fliesen aus Meißener Porzellan wurden dafür verwendet.

Auch der schön gestaltete Turnierplatz gehört zum riesigen Komplex des Schlosses, wie ebenfalls das Museum „Grünes Gewölbe“, das wir später noch besuchen werden.


Auf dem großen Platz vor der Frauenkirche verabschieden wir uns von unserer Begleiterin.

Ein Erlebnis haben wir noch vor uns: der schon erwähnte Besuch des „Grünen Gewölbes“!

Vorher haben wir noch ein bisschen Zeit und dürfen eine weitere Abteilung des Museums mit unseren Eintrittskarten erkunden: Die Türckische Kammer. Hier können wir sehen, mit welch vornehmen Klamotten die Osmanen einst in den Krieg zogen und mit wertvollsten Waffen kämpften.

Und dann bestaunen wir über 1000 kostbarster Werke der Juwelier- und Goldschmiedekunst aus drei Jahrhunderten im Neuen Grünen Gewölbe“.


Und nun gehts zurück zum Campingplatz ins traute Heim, denn die Krieger sind müde!