
… und schon wieder klingelt der Wecker früh, aber nicht weil der Reiseleiter irgendwelche Aktivitäten angekündigt hat, sondern ganz freiwillig! Alle sind ein wenig unsicher wie es wohl heute zu fahren sein wird – liegt doch heute unsere längste Etappe auf Gravel Road, also Schotterpiste vor uns. Gerade weil wir nun schon oft über Schotter gefahren sind, wissen wir, wie unterschiedlich es sein kann. Auf richtig schlechter Straße sind schon wenige Kilometer eine Tortur. Auf guter Piste dagegen kann man auch schon mal 100 Stundenkilometer fahren. Zu unserer Erleichterung ist es eine sehr gute Strecke und alle sind froh und erleichtert die 200 Kilometer ohne kaputte Reifen überstanden zu haben. Unterwegs gibts nicht viel, ein paar Himbas bieten ihre Waren an, Mineralien gibt es auch.
Dann erreichen wir die Küste! Welch ein Blick, welch ein Klima! Nach Wochen mit Tieren, Sand, Wüste, Felsen , Urwald plötzlich der weite Blick über den südatlantischen Ozean. Traumhaft! Und fast 20 Grad kühler als zuvor! Unsere Route führt uns zunächst nordwärts zu den riesigen Seehundbänken in Cape Cross. Danach fahren wir südwärts vorbei an Henties Bay und an einem alten Schiffswrack, welches am Strand aufgelaufen ist. Während der gesamten Fahrt nach Süden genießen wir immer wieder den Blick auf den Atlantik.
Dann erreichen wir unser herrliches Camp in Swakopmund. Es herrscht sofort richtiges Urlaubsfeeling. Jeder hat ein eigenes Badehaus. Strom macht keine Probleme, Palmen und schöne Parzellen, alle beieinander – besser geht nicht! Einige von uns gehen in die Stadt oder probieren gleich im Meer zu baden. Wir schätzen 20 Grad Wassertemperatur. Eine herrliche Abkühlung. Nach unserer Fahrerbesprechung lassen wir den Tag ausklingen – jeder nach eigenem Belieben, meist in kleinen Gruppen.