Tag 9: Von Minsk nach Gomel

Unserer Aufenthalt in Weißrussland nähert sich seinem Ende. Noch zirka 350 Kilometer und wir sind an der russischen Grenze. Das wird im Laufe des Vormittags bewältigt, da wir hauptsächlich auf guter Autobahn fahren.

In Gomel werden die BelToll-Boxen abgegeben und dann fahren wir in unser Camp mitten im Wald in unmittelbarer Nähe der Sosch, die in ihrem Oberlauf auch Grenzfluss zwischen Weissrussland und Russland ist. Auch in diesem Camp werden wir traditionell mit Brot, Salz und hausgemachtem „Wässerchen“ begrüßt, das es in sich hat.

Nach der Teilnehmerbesprechung, in der wir den Grenzübergang nach Russland beraten, wird der Hunger mit einem ausgiebigen Mahl beseitigt. Wie der Chef des Camps in seiner Begrüßungsrede unterstreicht, basieren alle Gerichte auf hausgemachten und biologisch angebauten Produkten aus der unmittelbaren Gegend. Begleitend zu unserem Essen lauschen wir in den Pausen weißrussischen und russischen Liedern, die stimmgewaltig von einer jungen Dame vorgetragen werden. Die nicht geschafften Reste vom Essen verleiten den einen oder anderen in der gemeinsamen, jetzt schon gewohnten abendlichen Runde, weiter zu genießen.