Tag 47: Besichtigung Erdene Dsuu und Karakorum

Auch das Kloster Erdene Dsuu hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Vor den Toren Karakorums gelegen und zum Teil mit den Steinen der Hauptstadt des mittelalterlichen Mongolenreiches gebaut wurde das Kloster mehrfach in Kriegen zerstört und wieder erneuert. In der Stalinzeit wurde der größte Teil der Anlage endgültig beseitigt. Heute sieht man noch die mit 100 Stupas gekrönte quadratisch angelegte Außenmauer und vier Tempel.

Nach dem Rundgang im Kloster besuchen wir das Museum Karakorum. Die Stadt war zwischen 1235 und 1260 Hauptstadt des mongolischen Reiches. Die ca. 2 km² große Stadt Dschingis Khans wird u. a. auch mit Hilfe des Deutschen Archäologischen Instituts erforscht. Im Museum sind neben einem Modell der kompletten Stadtanlage auch viele Fundstücke aus der Zeit Dschingis Khans zu sehen. Am interessantesten für uns war natürlich auch das Modell des Campingwagens von Dschingis Khan.

Am Nachmittag haben alle versucht, die Womo’s von dem Schmutz der Panzerstrecke zu befreien. Auch Sonnenbaden war möglich und einige Rinder trieb die Neugier an unsere Womo’s.
Nach dem gemeinsamen Abendessen durften wir einer kleinen Folkloregruppe zuhören, die mit mongolischen Liedern und Tänzen einen stimmungsvolles Einblick in mongolische Traditionen vermittelten. Am beeindruckendsten war jedoch der Kehlgesang eines Künstlers.