Marokko II – Tag 11: Fahrt von Marrakesh nach Agadir

Ein langer Fahrtag liegt vor uns. Etwa 330 km scheint schaffbar zu sein. Wenn jedoch die geplante Zeit schon bei 8 Stunden liegt, gehen alle mit Respekt heran. Dazu kommt noch der Hinweis von unserem liebenswerten Begleiter Zaid: „heute beginnt Marokko richtig“.

So starten wir also unsere Fahrt.

Weg vom Campingplatz geht es zuerst scheinbar unendlich durch die Metropole Marrakesh Richtung Süden und geradezu auf das Atlasgebirge zu, das wie eine riesige Barriere quer vor uns liegt und schier unüberwindbar scheint.

Der Verkehr wird weniger und die großen Straßen werden kleiner.

Es geht bergauf und schon sind wir mitten drin in diesem atemberaubenden Gebirge. Bizarr. Gewaltig. Tolle Farben.

Wir fahren durch kleine Dörfer, die Menschen winken uns zu. Die Bilder sprechen heute wieder einmal für sich.

Wir lassen uns Zeit. Halten hier und da an, um die Landschaft zu genießen.

Irgendwann erreichen wir die Passhöhe mit 2.120 m, es gibt sicher höhere, aber diese ist besonders.

Sie gibt einen schier unendlichen Blick auf die weite Ebene südlich der Gebirgskette frei.

Ein kleines Restaurant verschönert den Aufenthalt noch. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem kleinen Mittagessen.

Dann geht’s wieder hinab, scheinbar wird die Straße noch schmaler als sie vorher schon war.

Schließlich sind wir froh, als wir die kleinen Gebirgssträsschen hinter uns gelassen haben und wieder einmal 80 km/h fahren können. Nun heißt es „nur“ noch Aufpassen! auf Radarfallen.

Aber wir schaffen auch das. Als wir dann endlich denken jetzt langsam den Campingplatz zu erreichen, liegt die große Stadt Agadir vor uns, deren Berufsverkehr wir nun noch bewältigen müssen.

Etwas erschöpft, aber doch sehr bereichert von einer wunderbaren Fahrt erreichen wir schließlich unseren Campingplatz. Die Fahrerbesprechung verschieben wir zügig auf morgen und dann ziehen sich alle zurück zur Erholung.