Lutherstadt Wittenberg, so heißt sie heute, und so muss man sie auch nennen, ist nicht groß, aber sehr hübsch mit seinen schönen Häuserfronten.
Den „Vornamem“ Lutherstadt hat sie zu Recht, er wohnte und wirkte hier nämlich zu Zweidrittel seines Lebens.
Auf dem Schlossplatz erhebt sich die mit dem Schloss verbundene spätgotische Schlosskirche mit einem sehr markanten, riesigen Turm.
Diese Kirche, um 1500 erbaut, wurde im Siebenjährigen Krieg zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde die Ruine um- und neu gebaut als „Gedächtniskirche der Reformation“. Luther und sein engster Mitarbeiter Melanchton sind hier begraben.
Schloss und Kirche wirken in ihrer Wuchtigkeit wie ein Militärgebäude oder eine Festung.
Das ist die Tür, an die Luther seine 95 Thesen anschlug. Allerdings verbrannte diese Holztür 1760, und man kann diese Thesen heute auf der später eingesetzten bronzenen Tür lesen.
Die ganze Stadt erinnert mit zahlreichen Bildern, Statuen, Büchern etc. an Luther und Melanchthon.
Ein tolles Rathaus und schöne Häuser schmücken den Marktplatz.
Die Kirche St. Marien ist die Bürgerkirche und gilt als die Gebetsstätte, in der Luther seine Predigten hielt.
Eine schön gewachsene Zeder schmückt den Kirchenplatz.
Melanchthon Haus steht nahe dem Marktplatz. Luthers Haus ist wesentlich größer mit einem geräumigen Innenhof. Es ist ein Geschenk seiner Frau Katharina von Bora, die recht gut Geld verdiente mit der Bearbeitung einer Farm und einer Herberge.
Luther selbst dozierte an der Universität der Stadt.
Ein paar zusätzliche Bilder folgen noch:
Die Druckerstube mit der Statue eines Druckers, denn die Bibel konnte nicht ohne das entstehen, ein paar schöne Häuser noch, Luthers Statue habe ich noch ein bisschen deutlicher in meinem Bilderreservoir entdeckt, und seine Frau Katharina ist vor ihrem Haus verewigt.
Morgen verlassen wir wieder unseren schönen Campingplatz. Er liegt direkt an der Elbe, gegenüber erspäht man die Lutherstadt, die man über eine Brücke erreichen kann.