Auf unserer heutigen Tour hatten wir einige bekannte Werksverkaufsstellen von bekannten Firmen:
Da gab’s Schokolade und andere Leckereien von Vadossi in Radebeul, Nudeln in der „gläsernen Teigwarenmanufaktur“ in Riesa, feines Porzellan und WMF-Fabrikate bei Villeroy und Boch in Torgau, und am Vortag bestellten Wein der Winzergenossenschaft Meißen konnte man dort heute abholen.
Also sollte unsere Kaufkraft auf dieser Strecke strapaziert werden, aber es wurde nichts daraus: Sonntag ist heute, alle Geschäfte sind geschlossen. So ein Pech aber auch, oder Glück? Barockschloss Seußlitz liegt am Weg, umgeben von Weinbergen und einer schönen Landschaft.
Auf dem Marktplatz von Strehla parken wir und schauen uns das Schloss, das heute als Kinderheim genutzt wird, und die Kirche des Ortes an.
Bevor wir unseren heutigen Übernachtungsplatz in der Lutherstadt Wittenberg erreichen, fahren wir ein Stück durch die landschaftlich sehr schöne Dübener Heide. Zwei bekannte Städtchen wären da noch anzusehen: Bad Schmiedeberg, das altbekannte Moor- und Mineralheilbad. Leider dürfen wir nicht durchfahren und werden ziemlich rigoros aus der Innenstadt gewiesen. Heute ist dort ein Fest, und eine Parade zieht durch die Stadt! Na denn, nichts wie rückwärts raus!
Aber in Torgau haben wir eine Chance.
Wittenberg ist zwar die Lutherstadt, aber Torgau ebnete der Verbreitung der Reformation den Weg.
Viel, viel später geschah eine zweite wichtige Sache in dieser Stadt: Im April trafen hier sowjetische und amerikanische Soldaten aufeinander, und die militärische Teilung Deutschlands war perfekt. Ein Denkmal am Ufer der Elbe erinnert daran. Das älteste Renaissanceschloss Deutschlands, Schloss Hartenfels, ist eine Wucht. Die St. Marienkirche steht daneben.