
Heute, an unserem ersten Fahrtag, verlassen wir Deutschland und landen in Tschechien, ohne irgendwelche Grenzübergänge zu bemerken.
Damit die Reise ihren Namen zu Recht trägt, fahren wir an der Elbe entlang. Hübsche Häuser stehen an der Straße, u. a. sog. Umgebindehäuser. Die Erklärung dafür ist, dass hier Weber ihrer Arbeit nachgegangen sind. Um ihre Webstühle vor Erschütterung von außen zu schützen, umbauten sie den Raum, in dem die Webstühle standen, mit dicken Balken.
Ein grandioses Naturerlebnis erhellt unsere Gemüter, zumal auch das Wetter passt! Wir befinden uns im Elbsandsteingebirge, auch genannt „Sächsische Schweiz“. Und hier stoßen wir auf dieses Kleinod: die Bastei, eine natürliche Felsenburg, mit tiefen Schluchten, schmalen Stegen, auf denen man sich durch die Felsen bewegen kann, und tollen Ausblicke. Unten, in 194 m Tiefe sieht man die Elbe, die sich durchs Tal windet.
Auch die Burg Königstein, eine, nach der Überlieferung wahrscheinlich um 1200 angelegte Festung im Elbtal, lohnt den Besuch. Die Burg konnte nie erobert werden und diente u. a. dem König als Zufluchtsstätte und war in späteren Zeiten auch Gefängnis für prominente Leute. Nach steilem Aufstieg erreicht man die auf großer Fläche erbaute Burg, mit vielen Gebäuden und von starken Mauern umgeben.
Wir fahren durch die hübsche Stadt Decin, um hier unseren heutigen Übernachtungsplatz zu erreichen. Ein wenig sieht er aus wie ein Platz für „wildes Campen“, aber es passt alles, und wir freuen uns schon auf den feinen Spießbraten, der über dem Feuer zur Vollendung reift, um dann später am Abend in unseren Bäuchen landen wird!