Tag 8: Mit dem Bus durch Böhmen

Silvester im Erzgebirge

Die erste Station unserer heutigen Rundfahrt durch Böhmen führt uns zum Schloss Rothenhaus. Das Schloss hat eine sehr lange Geschichte. 1938 wurden hier die Verhandlungen zur Besiedlung der Grenzbereiche mit deutschen geführt. Die „Besiedlungskarte“ ist noch heute im Arbeitszimmer von Max Egon zu Hohenlohe-Langenberg zu sehen.

 

Nach dem Schlossbesuch kommt ein typisch böhmisches Mittagessen gut.

In Teplice besuchen wir den Schlossplatz mit der Johanneskirche. Teplice ist eine Kurstadt, deren heißen Quellen nach einer Sage bereits 762 gefunden wurden. Angeblich war es ein Schwein, welches sich regelmäßig von der Herde absonderte. Der Hirte folgte dem Schwein und entdeckte eine warme Quelle, in dem sich das Schwein suhlte. Die Badestadt ist eine der wenigen Städte in Tschechien, die nicht verschuldet sind.

Wir passieren Dux, wo Casanova von 1785 bis zu seinem Tode 1798 gelebt hat und kommen zur „bewegten Kirche“ in Most. Die Gegend ist reich an Braunkohle und mit dem Abbau der Kohle musste die gesamte Stadt umgesiedelt werden. Die Kirche wollte man nicht abreißen und in spektakulären Aktionen wurde die 10.000 Tonnen schwere Kirche mit erheblichem Aufwand und einer Geschwindigkeit von zwei Zentimeter pro Minute fast einen Kilometer weit zu ihrem heutigen Standort gebracht. Ein „unglaubliches Meisterwerk“, die Kirche wurde während des Transports nicht beschädigt.

 

Am Abend treffen wir uns zu unserem Abschiedsessen. Die Reiseleitung hält einen kurzen Rückblick auf die letzten Tage mit dem Jahreswechsel, auch die Teilnehmer haben jemanden ausgewählt einen Rückblick auf Silvester 2018 zu halten. Beim folgenden Abschiedsmenü blieben keine Wünsche offen.