Tourbeschreibung

Sardinien

Willkommen in der „Welt en miniature“. Laut der Legende hatte Gott nach der Erschaffung der Welt nur noch einige Granitbrocken übrig, die er ins Mittelmeer warf und kräftig drauf trat. Zusätzlich nahm er von allen vorher liebevoll geschaffenen Kontinenten etwas Schönes weg. Es entstand eine Insel der Felsen, aber auch Palmen und Oleander, feinsandige, kilometerlange Strände, Grotten, Inseln und stille Quellen. Wer Küche und Keller Italiens liebt, ist hier sowieso richtig. Die Nuraghen entdeckten es vor 4000 Jahren, nun mit Freuden wir.

Tag 1 Treffen in Pisa
Tag 2 Pisa – Einschiffen Livorno – Ankunft in Olbia – Costa Dorata – Begrüßungsessen

Nach unserer Fährüberfahrt erwarten uns 600 m über dem Meer aufragende Felswände im Golf von Olbia. Unser erster Campingplatz auf Sardinien liegt nur 20 km weg im Südosten von Olbia.

Tag 3 Bootsausflug Insel Tavolara

Willkommen im einst kleinsten Königreich Europas. Die ca. 6 km lange und 1 km breite Insel mit steil abfallenden Klippen und flacher Landzunge ist heute zum Teil Naturschutzgebiet und zur Hälfte militärisches Sperrgebiet der NATO.

Tag 4 Costa Dorata – Cala Gonone

Es geht weiter südwärts.

Tag 5 Bootsausflug Golf von Orosei

Vom Meer aus erspüren wir hinter herrlichen Sandstränden Geschichte: Die Nuragher waren hier, dann die Römer. Später dann machten Piraten und Malaria alles nieder. Zwischen der von Grotten durchlöcherten Steilküste verweilen wir an zauberhaft gelegenen Sandstränden.

Tag 6 Busausflug Nuoro – Dorgali – Essen mit den Schäfern

Heute fahren wir in die Supramonte, das reizvolle „Oberland“ mit herrlichen Steineichenwäldern. Wir sehen die Provinz­haupt­stadt Nuoro, in der einst streng nach Stadtteilen getrennt Hirten und Bauern wohnten und Dorgali, berühmt für seinen Rotwein und sein Kunsthandwerk. Mittags genießen wir bei den Schäfern die einfache, aber köstliche traditionelle Hirtenküche Sardiniens mit „Su Proceddu“, sardischem Span­ferkel, „Pecorino“ (Schafs­käse) und „Pane Carasau“ (Fladenbrot). Zum Abschluss darf ein Schluck „Filu e Ferru“ (Eisendraht, sardischer Grappino) nicht fehlen.

Tag 7 Cala Gonone – Capo Ferrato – Essen mit Weinprobe

Unsere Fahrt weiter südwärts führt zu unserem schön am Meer gelegenen Campingplatz.Gemeinsam versuchen wir zum Abendessen weitere sardische Spezialitäten, z. B. handgemachte „Culurgiones“, mit Kartoffeln, Schafskäse und Minze gefüllte Nudeln. Dazu werden uns die passenden Weine der Region vorgestellt.

Tag 8 Busausflug Olivenöl-Manufaktur, Fischteiche und Muschelzucht

Zuerst besuchen wir gemeinsam eine Olivenölmanufaktur. Danach sehen und hören wir von der alten Technik des Fischfangs mit den Gezeiten und seinen Schwierigkeiten. Wir freuen uns über Flamingos und besuchen danach noch eine Fischzucht. Ein Mittagessen mit Muscheln und Meeresfrüchten rundet unseren maritimen Tag perfekt ab.

Tag 9 Ruhetag – Folkloreabend

Nach einem Tag zum Entspannen erfreuen uns am Abend die typischen sardischen Tänze einer Folkloregruppe. Wir hören die Musik der „Launeddas“, lauschen sardischen Gedichten und bekommen die Besonderheiten der sardischen Tracht vorgestellt.

Tag 10 Busausflug Cagliari

Die schöne verwinkelte Altstadt von Cagliari mit altehrwürdigen Palazzi und beschaulichen Plätzen liegt malerisch am „Golfo degli Angeli“ (Engelsbucht). Endlose Arkaden am palmenbestandenen Boulevard Via Roma laden zum Flanieren ein, das Gassengewirr ist kulinarische Anlaufstelle. Darüber thront Castello, das von Bastionen abgeschlossene Altstadtviertel mit dem Dom und den Türmen S. Pancrazio und Elefante. Zu Recht ist man stolz auf sein Archäologisches Museum, das auch wir besuchen.

Tag 11 Capo Ferrato – Tuili

Unsere Fahrt ins Inselinnere bringt uns Ursprünglichkeit und Geschichte der Insel näher. Dazu entführt uns dann heute noch eine kleine Busfahrt in den Parco della Giara, in die Welt der sardischen Wildpferde zwischen Macchia, Korkeichen und Sümpfen. Abends genießen wir, was Land, Küche und Keller unseres Agrotourismos Köstliches auf den Tisch bringen.

Tag 12 Tuili – Su Nuraxi – Barumini – Alghero

Su Nuraxi ist die größte Nuraghensiedlung Sardiniens und UNESCO Weltkulturgut. Hier erfahren wir viel Anschauliches zu deren hochentwickelter Gesellschaftsform (1855 bis 238 v. Chr.).

Tag 13 Besichtigung Alghero und „Grotta di Nettuno“

Es ist an der Zeit, Alghero, die „spanische“ Hafenstadt an der Westküste zu besuchen. Nur 300 Seemeilen trennt sie von Spanien, seit jeher dorthin orientiert. Auf einer kleinen Landzunge wundervoll gelegen, lädt Alghero zum Bummeln, Erkunden und Flanieren ein. Weithin bekannt ist es für seinen Korallenschmuck und seine Küche katalanischen Ursprungs. Die Tropfsteinhöhle „Grot­ta di Nettuno“ ist eine der schönsten im gesamten Mittelmeerraum. Mit dem Ausflugsboot von Alghero aus (alternativ 656 Treppen) besichtigen wir die Lagune im Inneren (wetterabhängig).

Tag 14 Ruhetag
Tag 15 Busausflug Stintino – Bootsfahrt nach Asinara

Unsere gemeinsame Fahrt führt in den „NW-Zipfel“ Sardiniens und dann noch weiter nördlich auf die Insel Asinara. Die kleine Insel – früher als Gefängnisinsel genutzt – ist heute ein Nationalpark. Kleine weiße Eselchen stehen hier unter besonderem Schutz. Das Hafenstädtchen Stintino mit seinem Bilderbuchstrand La Pelosa ist ein wahres Urlaubsparadies. Am Capo Falcone essen wir mit fantastischen Blick auf die Meerenge zur Insel Asinara.

Tag 16 Alghero – Valledoria

Für weitere 3 Nächte wechseln wir in den Nordwesten Sardiniens auf unseren schön gelegenen Campingplatz am Golfo dell’ Asinara.

Tag 17 Busausflug Kork, Keramik und Castelsardo

Wir besichtigen zuerst eine Korkfabrik, dann eine Keramikproduktion. Der touristische Anziehungspunkt danach ist schlechthin Castelsardo. Große Souvenirläden bieten u.a. die traditionellen handwerklichen Erzeugnisse an. Man kann den Frauen beim Flechten der Körbe zusehen oder auf verwinkelten Treppengässchen zur Burg hochspazieren. 5 km südöstlich von Castelsardo lädt der urige „Elefanten-Felsen“ für einen Fotostopp ein.

Tag 18 Ruhetag
Tag 19 Valledoria – Porto San Paolo

Unsere letzte Fahretappe bietet nordwärts nochmals schöne Ausblicke aufs Meer. Wer mag, kann in Arzachena im Museum die Mineralienwelt Sardiniens bestaunen.

Tag 20 Busausflug Costa Smeralda

Wer hat nicht schon von den Schönen und Reichen und ihren Aufenthalten auf Sardinien, genauer gesagt an der Costa Smeralda, gehört oder gelesen. Den Grundstein zu diesem Paradies legte 1962 Aga Khan. Er machte diese wilde, unberührte Küste zu einem der exklusivsten und teuersten Ferienrefugien der Welt, von namhaften Architekten nach strengen Bauvorschriften sanft in die Natur integriert, die den neo­sardischen Stil prägten.

Tag 21 Schiffsausflug Seepark La Maddalena Archipel

Unser letzter Ausflug gehört der größten und bedeutendsten Insel La Maddalena, des gleichnamigen Archipels, welches 1997 zum Nationalpark erklärt wurde. Es besteht aus Dutzenden von macchiabedeckten Eilanden mit zerklüfteten Küs­ten und wunderschönen Buchten. Die Häuser von La Maddalena (Stadt) ziehen sich malerisch von der Küste bis zu den Hängen hinauf. Lebhafte Piazzen, Markthalle und Fische­r­ei­­hafen ziehen unzählige Besucher an. Dann heisst es am Abend bei unserer letzten gemeinsamen Campertafel langsam Abschied nehmen von Sardinien.

Tag 22 Porto San Paolo – Einschiffen in Olbia – Ankunft in Livorno

Heim- oder Weiterreise.