Tourbeschreibung

Norwegen - Schweden mit Hurtigruten

Mexiko ! Was fällt uns/mir dazu sofort ein? Indios und Mestizen, Azteken und Mayas, Conquistadoren, Mariachi-Musik, Chihuahua-Hündchen, Sombreros, Cancún und Acapulco, Gringos und die Comic-Maus „Speedy Gonzales, schnellste Maus von Mexiko“, Sierra Madre und Baja California; kulinarisch Tortillas und Enchiladas, Mole und Chilis, Cerveza und Tequila. Das alles und noch viel mehr bietet dies vielseitige, kulturell und landschaftlich reiche, große Land; und das alles – ok., ohne Speedy Gonzales, erleben bzw. genießen wir. Wir besuchen paradiesische Strände, zahlreiche, phantastische, mystische Kulturstätten von Weltrang, kommen durch bergige Landschaften und tropischen Dschungel, gehen ins Museum und auf Whale-Watching und versuchen die berühmte und vielseitige Küche. Da heißt es, nicht lange zu überlegen und mitzukommen. Speedy Gonzales würde ausrufen: „¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! ¡Ándale!“ („Auf! Auf! Los! Los!“)

Tag 1 Flug Frankfurt – Los Angeles
Tag 2 Los Angeles – Stadtrundfahrt I – Begrüßungsessen

Willkommen im Zentrum für Filme, Designs und Wirtschaft, in der Stadt der Stars, schillernder Persönlichkeiten, Botox-Beauties und Sixpack-Männer. Auf unseren Stadtrundfahrten hören und sehen wir von Beverly Hills, Hollywood Boulevard, Little Tokio, Santa Monica, Long Beach und vielem anderen mehr.

Tag 3 Los Angeles – Stadtrundfahrt II
Tag 4 Los Angeles – Übernahme Fahrzeuge – Ensenada

Nachdem wir unsere Mietfahrzeuge übernommen haben, geht es an San Diego vorbei, über die Grenze zur hektischen Mio.-Stadt Tijuana, Anlaufpunkt unzähliger Touristen. Wir aber wollen die karge Schönheit der Gebirgs- und Wüstenlandschaften und die schönen, oft unberührten Strände der Halbinsel Baja California, von Niederkalifornien, erleben. Tagesziel ist die Hafenstadt Ensenada. Um Ensenada befindet sich das mengenmäßig bedeutendste Weinanbaugebiet Mexikos, an der Küste hält man nach Walen Ausschau.

Tag 5 Ensenada – El Rosario

Der ganze Tag gehört der Westseite am Pazifik und der Mex 1 sowieso, der 1711 km langen Carretera Federal 1, deren Verlauf wir von Tijuana bis zur Südspitze folgen.

Tag 6 El Rosario – Santa Rosalía

Durch die Cataviña-Wüste gelangen wir zur Ostseite der Baja California. Mehr als 100 Kaktusarten, darunter auch den weltweit größten, den Cardón-Kaktus, können wir heute sehen. So nebenbei springen wir auch in die nächste Zeitzone. In Santa Rosalía wurden 1868 reiche Kupfervorkommen entdeckt. Jetzt kommen Menschen aus aller Welt hierher zum Hochseeangeln.

Tag 7 Santa Rosalía – San Carlos

Wir wechseln wieder zur Westküste, nach San Carlos. Wieder ein Top-Ort zum Whale-Watching. Das wollen auch wir erleben.

Tag 8 Whale-Watching-Ausflug
Tag 9 San Carlos – La Paz

Weiter geht es nach La Paz, Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur und wirtschaftliches Zentrum – v.a. Silberbergbau, Fischerei (auch Perlenfischerei) und Tourismus. Ein schöner Ort umgeben von wüstenartiger Landschaft.

Tag 10 La Paz – San José del Cabo

Vor uns liegt die Umrundung der wunderbaren und sehr beliebten Halbinselspitze, bevor wir übermorgen wieder hier in La Paz sind und die Fähre zum Festland nehmen. Uns erwartet eine pittoreske Mischung aus hohen Bergketten und karger Sandwüste, hübschen Stränden und tiefblauem Meer. Begehrtes Feriendomizil der Superreichen und Party-Suchenden aus den USA ist Cabo San Lucas. Das 30 km entfernte San José del Cabo ist genauso beliebt, aber man liebt es hier weniger laut und grell und das Ambiente ist Dank dem spanischen Kolonialstil urtümlicher und hübscher.

Tag 11 Ruhetag
Tag 12 San José del Cabo – La Paz
Tag 13 La Paz – Ruhetag, dann 7 h Fähre – Topolobambo bei Los Mochis

Ein Tag zum Verweilen, dann geht unsere Fähre über den Golf von Kalifornien nach Topolobambo im Bundesstaat Sinaloa, inmitten des El-Fuerte-Tals, einer der fruchtbarsten Regionen Mexikos, heiß und trocken.

Tag 14 Los Mochis – Mazatlán

Entlang der Costera del Pacifico fahren wir weiter bis zum „Platz des Hirsches“, wie Mazatlán übersetzt heißt. Vor ca. 150 Jahren bauten dt. Einwanderer die Stadt zu einer blühenden Handels- und Hafenstadt aus. Die nahegelegenen Silber- und Goldminen taten das ihrige zum Wohlstand der Stadt dazu, die 1900 von Deutschstämmigen gegründete Brauerei sowieso.

Tag 15 Mazatlán – Puerto Vallarta

Wir wechseln in den Bundesstaat Nayarit und kommen nach San Blas, einem windgeschützten Naturhafen, umgeben von Mangrovenwäldern des unter Naturschutz stehenden Sumpflandes. Der Tag endet in Puerto Vallarta bereits im nächsten Bundesstaat Jalisco und in der nächsten Zeitzone. Jalisco ist übrigens das Zentrum der mexikanischen Tequila-Industrie mit entsprechend endlosen Feldern der blauen Agavenpflanze. Neben Acapulco und Cancun ist Puerto Vallarta das bedeutendste Seebad und hat eine wunderbare Flaniermeile im spanischen Kolonialstil. Elizabeth Taylor und Richard Burton drehten hier 1963 „Die Nacht des Leguan“, ließen sich danach hier nieder und zogen den internationalen Jetset hinterher.

Tag 16 Ruhetag
Tag 17 Puerto Vallarta – Manzanillo

Ein Tag entlang der Costa Alegre, übersetzt als „Coast of Joy“, bedeutet viele verschiedene Strände, Capes und Buchten am Pazifischen Ozean, getrennt durch große Felsformationen und Klippen. Manche sind einsam und nur vom Boot aus zu erreichen, andere sind touristisch erschlossen bis hin zu Top-Resorts samt Golfplätzen und Polofeldern für VIPs aus aller Welt oder internationale Kongresszentren.

Tag 18 Manzanillo – Guadalajara

Wir verlassen das Meer und fahren landeinwärts zuerst nach Colima, „Ort des Feuergottes“ im gleichnamigen und zugleich wohlhabendsten Bundesstaat, dann kommen wir wieder in den „Tequila-Staat“. Das noch dörflich wirkende Tlaquepaque, „Ort auf lehmigen Boden“, ist bekannt für sein Kunsthandwerk, aus Glas und v. a. Keramik. Dann erreichen wir Guadalajara, zweitgrößte Stadt Mexikos, „Perle des Westens“, Zentrum der Mariachi-Musik, aber auch „Silicon Valley“ Mexikos genannt.

Tag 19 Busausflug Tequila mit Verkostung

„Sicherheitshalber“ besuchen wir mit dem Bus das „Zentrum des Feuerwassers“, die Stadt Tequila. 1600 entstand die erste Fabrik. Man lebt v.a. von den Destillerien und dem Tourismus. Wir versuchen Tequila in Tequila in der international bekannten Destillerie Jose Cuervo.

Tag 20 Guadalajara – Stadtbesichtigung

Wir besichtigen die das Zentrum beherrschende Catedral aus dem 16. Jh., die wunderschönen und prächtig gestalteten Plazas drumherum und das weltbekannte Bild „Mensch in Flammen“ in einer Kuppel des Hospicio Cabañas, welches bereits seit 1997 in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbes steht.

Tag 21 Guadalajara – Morelia

Ein neuer Tag, ein neuer Bundesstaat: Michoacán; und hier erst Uruapan, „Ort wo die Bäume immer Früchte tragen“. Von hier kommen fast alle in den USA verkauften Avocados. Gleich danach folgt der Pátzcuaro-See, Touristenattraktion mit Artenvielfalt darin und außen herum. Die typischen Schmetterlingsfischer gibt es nur hier, sind ein Wahrzeichen von Mexico und auf der 50-Peso-Banknote abgebildet. Ziel ist Morelia, nicht nur wegen der UNESCO-geschützten Altstadt eine der meistbesuchten Städte Mexikos.

Tag 22 Morelia – Mexiko-Stadt

Auf dem Weg zur unglaublichen Landeshauptstadt Mexiko-Stadt – Berlin ist Partnerstadt – liegt heute Mariposa Monarca, Biosphärenreservat und UNESCO-Weltnaturerbe und Winterquartier des Monarchfalters. Man spricht von einer Milliarde Falter, die dafür bis zu 4.000 km Weg von den USA auf sich nehmen. Dann folgt Toluca, Hauptstadt des zentralmexikanischen Bundesstaates Mexico. Die „Stadt der Binsen“ ist heute eine moderne Industrie- und Dienstleistungsmetropole. Z. B. General Motors, Nestlé, Bosch und Bayer AG sind hier ansässig.

Tag 23 Mexiko-Stadt – Stadtbesichtigung

Mexiko-Stadt – ein riesiger Moloch mit seinen Wahrzeichen, den schneebedeckten Vulkanen Popocatépetl und Ixtaccíhuatl: Ein Kontrast aus Größe und Armut, Glanz und Schmutz. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Wir sehen die Basilika de Guadalupe, Wallfahrtskirche für „La Morena“, die dunkelhäutige Muttergottes und Schutzheilige Mexikos, den Torre Mayor, mit 55 Stockwerken das höchste Gebäude Lateinamerikas u.v.a.m.

Tag 24 Mexiko-Stadt – Besichtigung Tenochtitlan und Xochimilco

Wir besichtigen gemeinsam die Überreste der einstigen Aztekenhauptstadt Tenochtitlan und die Wassergärten Xochimilco, „Ort wo die Blumen wachsen“, die seit 30 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Tag 25 Mexiko-Stadt – Cuernavaca

Traumziel und Ziel morgen: Acapulco am Meer. Dafür verlassen wir unsere momentanen 2310 m ü NN. Heutiges Ziel ist Cuernavaca, Alexander von Humboldt nannte sie „Stadt des ewigen Frühlings“. Sie liegt durchschnittlich auf 1500 m ü NN, wobei die Stadt selbst einen Höhenunterschied von 400 m aufweist und ihre „barrancas“ (Schluchten für Wildwasser zur Regenzeit) Touristenmagnet sind. Die Kathedrale ist UNESCO-Weltkulturerbe. 38 km entfernt liegt der präkolumbianische Fundplatz Xochicalco, „Ort des Blumenhauses“, wo zur Blütezeit zwischen 700 und 900 n. Chr.  bis zu 20.000 Menschen gelebt haben sollen. Auf mehreren Ebenen samt Umgebungsmauer gab es zeremonielle Bauten und Wohnkomplexe, eine Zitadelle, eine Akropolis, Ballspielplätze und das am besten erhaltene Observatorium in Mexiko. UNESCO-Weltkulturerbe!

Tag 26 Cuarnavaca – Acapulco

Wer Silberschmuck liebt, plant einen Stopp in Taxco, der „Silberstadt“ mit ihren umliegenden Silberminen und ihren weltberühmten Silberarbeiten, ein. Hier steht auch eine der bekanntesten Kirchen im Stil des Kolonialbarocks. Wer es musikalisch liebt, kann dann mal losschmettern: Zuerst die Hymne der Zillertaler Schürzenjäger, denn wir überqueren die Sierra Madre Sur, danach stimmen wir uns auf unser Ziel mit Bob Dylans Lied „Going to Acapulco“ ein oder mit der Filmmusik zum Elvis-Presley-Film „Acapulco“.

Tag 27 Ruhetag

Heute will wohl jeder die berühmten Klippenspringer sehen, die sich aus 35 m Höhe in heranflutenden Wellen des Pazifiks stürzen.

Tag 28 Acapulco – Puerto Escondido

Entlang diverser Lagunen entlang der Costa Chica führt unsere Etappe bis Puerto Escondido, „versteckter Hafen“, den aber v.a. Surfer und Bodyborder für sich entdeckt haben und dort am Playa Zicatela auf die berühmte Mex Pipe warten, die riesige und begehrte Rohrwelle, wie sie weltweit nur noch in Hawaii vorkommt.

Tag 29 Puerto Escondido – Oaxaca

Genug Meer – jetzt wieder vielfältige Kultur auf 1500 m ü NN in Oaxaca. Hier gibt es Spuren menschlicher Besiedlung bis ca. 11.000 v. Chr. Ca. 1500 v. Chr. kamen die Olmeken, dann die Zapoteken, danach die Mixteken und die Azteken, schließlich 1521 der spanische Eroberer Hernán Cortés. Noch zu sehen sind heute fast 10 archäologische Zonen, die bekannteste ist Monte Alban.

Tag 30 Oaxaca – Stadtbesichtigung und Besichtigung Monte Albán

Seit 1987 sind Oaxacas Altstadt und die Ruinen von Monte Albán UNESCO-Weltkulturerbe. Wir lassen die wunderbare Altstadt im Kolonialstil auf uns wirken samt den gewerbetreibenden Indios in ihren bunten, traditionellen Gewändern. Dann wartet 10 km entfernt mit Monte Albán („Weißer Berg“) eine der großartigsten Pyramidenanlagen Mexikos in 2000 m ü NN auf uns: das ehemalige Kultzentrum der Zapoteken mit Tempeln und Palästen auf 200 m x 300 m Fläche.

Tag 31, 32, 33, 34 Puffertage, die vorort und vorab von KUGA noch verteilt werden
Tag 35 Oaxaca – Salina Cruz

Bis wir wieder bei der Hafenstadt Salina Cruz aufs Meer treffen, kommen wir erst nach Tlacolula im gleichnamigen Valley. Das wichtigste kommerzielle Zentrum der ganzen Region mit wöchentlichem Open-Air-Markt. Dem Kruzifix in einer liebevoll dekorierten Kapelle werden viele Wunder zugeschrieben.

Tag 36 Ruhetag
Tag 37 Salina Cruz – Tuxtla Gutiérrez

Gleich zu Beginn unserer heutigen Tagesetappe treffen wir auf die kleine Stadt Juchitán. 1999 ist das Buch „Juchitán – Stadt der Frauen: vom Leben im Matriarchat“ der Ethnologin V. Bennholdt-Thomsen erschienen. Demzufolge sollen hier matriarche Strukturen existieren, wechselnde Geschlechterrollen, sogar ein drittes Geschlecht. Tuxtla Gutiérrez, „Ort der vielen Kaninchen“ und Hauptstadt des Bundesstaates Chiapas, liegt an der legendären Panamericana.

Tag 38 Tuxtla Gutiérrez – Palenque

Vieles liegt heute an unserer Strecke: Zuerst der Cañón del Sumidero, der „Abflussgraben“, ein bis zu 1000 m tiefer Canyon zwischen Felswänden im gleichnamigen Nationalpark. Der Ort San Cristóbal de las Casas ist weltberühmt für seine Kolonialarchitektur. Dann Toniná, „Haus der großen Steine“, eine Ruinenstadt der Maya, bekannt für seine vielen beschrifteten Stelen. Vor Palanque begeistern die Catarates de Aqua Azul, die „Wasserfälle des blauen Wassers“ auf dem Gringo Trail mit ca. 500 Kaskaden

Tag 39 Palenque – Besichtigung

Wir besichtigen die ehemalige Mayametropole mit besonders eleganter und anmutiger Architektur und seit 30 Jahren UNESCO-Weltkulturerbe. Besonders bekannt sind der „Sonnentempel“, der „Blätterkreuztempel“ und der „Kreuztempel“.

Tag 40 Palenque – Escárcega

Mit unserem Wechsel in den Bundesstaat Campeche kommen wir nun auf die Halbinsel Yucatán, auch Mayathan, „Land der Maya“ genannt, die den Golf von Mexiko vom Karibischen Meer trennt.

Tag 41 Escárcega – Chetumal

Auf halber Strecke zum Meer ein kultureller Zwischenstopp: das ehemalige Maya-Zentrum Becán, „Schlucht von Wasser geformt“, erbaut im Rio-Bec-Stil. Ziel ist unmittelbar an der Grenze nach Belize Chetumal im Bundesstaat Quintana Roo, ein bedeutender Seehafen mit Erlebnismuseum, dessen interaktives mechanisches Zahnradgetriebe die Funktionsweise des Maya-Kalenders erklärt. Quintana Roo ist eine neue Zeitzone.

Tag 42 Chetumal – Tulum

Heute begleitet uns lange Zeit im Osten das Biosphärenreservat Sian Ka’an, seit 30 Jahren UNESCO-Weltnaturerbe. Es besteht aus Tropischem Regenwald, Feuchtgebieten, Küsten- und Meeresökosystemen, beherbergt 4.000 Pflanzenarten, 28 Säugetierarten, Watvögel, Korallenriffe und 20 archäologische Stätten. Auch die Küstenstadt Tulum war ein Maya-Ort mit Tempeln, Himmelsbeobachtung, Kalendererstellung und „Sprechendem Kreuz“, einem Orakel gehütet von einer Maya-Priesterin, der „Königin von Tulum“. Tulum wird wegen seiner gleißend weißen Korallensandstrände und Korallenriffen immer mehr vom Tourismus entdeckt.

Tag 43 Tulum – Cancún

Riviera Maya nennt man zu Recht den folgenden gesamten Küstenabschnitt von Tulum bis Cancún. Besonders schöne, weiße Sandstrände locken immer mehr Touristen. Dazu noch Geschichte wie in Cobá, einst eine der größten Mayastädte auf Yukatán. Bereits zur Maya-Zeit war Akumal ein natürlicher Hafen, die Strände drumherum sind bevorzugter Eiablageplatz der Carey-Schildkröten. Playa del Carmen gilt als Bevölkerungs-Shootingstar Mexikos: 1970 noch ca. 200 Bewohner, sind es 2010 schon ca. 150.000 Bewohner. Dann folgt Cancún, weltbekanntes Touristenziel. Nach dem WK II noch fast unberührt, kurbelte Jahre später die mexikanische Regierung zusammen mit internationalen Investoren die touristische Entwicklung an als Gegenpol zu Acapulco. Das wollen auch wir 2 Tage erleben und genießen.

Tag 44 und Tag 45 Ruhetage
Tag 46 Cancún – Chichén Itzá – Mérida

Nun wartet Chichén Itzá auf unseren Besuch, eine der bedeutendsten Ruinenstätten der ganzen Halbinsel – und mit 1547 Hektar eine der ausgedehntesten. Highlight ist die wunderbar erhaltene Stufenpyramide, „Castillo“ genannt. Sie ist natürlich UNESCO-Weltkulturerbe, aber auch eines der „neuen sieben Weltwunder“.

Tag 47 Mérida – Uxmal – Campeche

Wir treffen auf die ehemals große und bedeutende Maya-Stadt Uxmal. Die „Pyramide des Zauberers“ überragt alles, und der sogenannte „Gouverneurspalast“ steht einzeln und mächtig auf einer Plattform. Wir übernachten in Campeche am Golf von Mexiko, Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Hier landeten 1517 die Spanier, gründeten 1540 eine Siedlung. Campeche gehört samt der prachtvollen Kathedrale und den beeindruckenden Befestigungsanlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Tag 48 Campeche – Villahermosa

Entlang der Bahia de Campeche führt unser Weg zur Stadt Ciudad del Carmen, „Perle des Golfes“ genannt, dann verlassen wir mit Übertritt zum Bundesstaat Tabasco, dem „Land, wo die Erde heiß und feucht ist“, die Halbinsel Yukatan. Bevor 1980 im Golf von Mexiko Erdöl gefunden und „offshore“ gefördert wurde, war es als reines Agrarland einer der ärmsten Bundesstaaten. In seiner Hauptstadt Villahermosa, 1519 gegründet, vom berühmten britischen Freibeuter Henry Morgan mehrmals geplündert, endet unser heutiger Tag.

Tag 49 Villahermosa – San Andrés Tuxtla

Wer noch die westlichsten Tempel der Maya-Kultur sehen will, besucht Comalcalco, „Haus der Pfannen“, an einem alten Handelsweg. Die Region ist der größte Kakao-Produzent, aber auch Mais, Zuckerrohr, Kokos, Papaya u. a. gedeihen. Wir kommen in den Bundesstaat Veracruz. Wie in der gesamten Region ist es immer schwülwarm, auch in der Hafenstadt Coatzacoales, dem „Ort, an dem die Schlange verschwunden ist“; wobei mit Schlange der Gottkönig Quetzalcoatl gemeint ist, der laut Legende hier übers Meer entschwunden sein soll. Unser Tagesziel lebt von Ackerbau, Viehzucht und immer mehr Dienstleistungen, seit ca. 200 Jahren gibt es aber auch Tabakanbau mit z. T. handgerollten Zigarren.

Tag 50 San Andrés Tuxtla – Veracruz

In Santiago Tuxtla steht der größte olmekische Kolossalkopf: 3,4 m hoch und ca. 38 t schwer. Danach kommt Tlacotalpan, dessen städtische Anlage und Architektur spanische und karibische Traditionen so schön verbindet, dass es die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte. Veracruz, „Wahres Kreuz“, schließlich ist der wichtigste Atlantikhafen Mexikos am Golf von Mexiko.

Tag 51 Ruhetag
Tag 52 Veracruz – Puebla

Ein letzter Blick aufs Meer, nun geht es nur noch quer durchs Land. Bei der Stadt Orizaba sind wir schon wieder in 1236 m ü NN. Der noch heute sichtbare frühe Wohlstand kam ab 1764 mit dem Tabakanbau, dann folgte die Industrialisierung. Vor über 120 Jahren wurde die Cervecería Moctezuma gegründet, heute noch eine der wichtigsten Brauereien in Mexiko. In Puebla, Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates endet der Tag. Eine wunderschöne Altstadt mit Kachelfassaden und barocken Elementen samt Kathedrale und bischöflicher Residenz macht es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Größter Arbeitgeber ist Volkswagen de México – jeder Beetle wird hier gefertigt.

Tag 53 Puebla – Teotihuacán – Querétaro

Vielleicht sehen wir noch einmal den Popocatépetl, den 5462 m hohen „rauchenden Berg“ auf dem im 16. Jh. viele Klöster gebaut wurden, von denen 16 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Danach gehört unser Interesse Teotihuacán, eine der bedeutendsten Ruinenstädte Amerikas. V. a. ihre „Sonnenpyramide“, Mondpyramide“ und die „Straße der Toten“ sind weltbekannt – natürlich ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe. Wir übernachten in Querétaro, Hauptstadt des Bundesstaates Querétaro. Die koloniale Architektur der Altstadt ist wunderbar und UNESCO-Weltkulturerbe. In Querétaro wurde viel mexikanische Geschichte geschrieben: Hier war 1810 der konspirative Treffunkt der Unabhängigkeitsbewegung, wurde 1867 Kaiser Maximilian ermordet, 1917 die erste Verfassung ausgearbeitet.

Tag 54 Querétaro – Stadtbesichtigung

Wer genug gehört und gesehen hat, versucht vielleicht die Enchiladas Queretanas: Tortillas gefüllt mit Fleisch und Käse, serviert mit Kartoffel, Karotte und Salsa verde – Übrigens: Seit 2010 ist die mexikanische Küche samt Kochkultur und der damit verbundenen Riten und Bräuche UNESCO-Weltkulturerbe.

Tag 55 Querétaro – Guanajuato

Ein neuer Tag, ein neuer Bundesstaat, ein neues Top-Ziel auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste: Guanajuato in Guanajuato. Auf dem Weg dorthin ist das hübsche und bei Künstlern beliebte San Miguel de Allende besonders sehenswert (UNESCO!). Die gotische Kathedrale hatte das Ulmer Münster zur Vorlage. Guanajuato ist eine der legendären „Silberstädte“ Mexikos.

Tag 56 Guanajuato – Stadtbesichtigung
Tag 57 Ruhetag
Tag 58 Guanajuato – San Luis Potosí

Auf dem Camino de la Plata, der „Silberstraße“ geht es weiter nach San Luis Potosi, Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Die „Silberstadt“ war einst die reichste Stadt Mexikos und ist heute als Standort für die internationale Stahl- und Automobilindustrie wichtig (Thyssen Krupp, Daimler, Continental, Audi etc.).

Tag 59 San Luis Potosí – Zacatecas

Durch den kleinen Bundesstaat Aquascalientes (span. „warmes Wasser“ – Hinweis auf die Thermalquellen) mit gleichnamiger Hauptstadt endet unsere heutige kurze Tagesetappe in Zacatecas im Bundesstaat Zacatecas. Sie ist die berühmteste und reichste „Silberstadt“, und ihr historischer Stadtkern ist bekannt für ihre Kolonialarchitektur und UNESCO-Weltkulturerbe.

Tag 60 Zacatecas – Torreón

Unser Weg führt uns erst durch den Bundesstaat Durango, von den Konquistadoren nach der Stadt im Baskenland benannt, und dann in die Südspitze des Bundesstaates Coahuila, dessen Norden bereits an Texas grenzt. Ziel ist Torreón, das mit Baumwollanbau zu Wohlstand kam. Partnerstadt ist Hamburg.

Tag 61 Torreón – Chihuahua

Heute geht es in den größten Bundesstaat Mexikos, nach Chihuahua. Übrigens: Die gleichnamigen Hunde sollen von hier kommen und die Nachfahren der heiligen Aztekenhunde sein. Chihuahua liegt mitten in der Wüste in einer Oasenkultur. Der Filmschauspieler Anthony Quinn (1915 – 2001) kommt von hier.

Tag 62 Chihuahua – El Paso

Auf direktem Weg bringt uns die MEX 45, Teil der Panamericana, zur Grenzstadt Ciudad Juárez. Mit dem Überqueren des Rio Bravo sind wir in El Paso und damit in Texas und in den USA zurück. Zur Zeit des „Wilden Westens“ hatte El Paso wegen seiner Gesetzlosigkeit den Beinamen „Six Shooter Capital“, Revolver-Hauptstadt.

Tag 63 Ruhetag
Tag 64 El Paso – Tucson

Drei Tage heißt es nun „Go west!“ Heutiger Stopp ist Tucson im US-Staat Arizona, was übersetzt aus der Sprache der Indianer „am Fuß des schwarzen Berges“ heißt. Da es auch hier meistens sehr heiß ist, wuchs die Bevölkerung erst mit Aufkommen der Klimaanlage sprunghaft an.

Tag 65 Tucson – Yuma

Yuma am Colorado River gilt mit durchschnittlich 340 Sonnenstunden pro Jahr als der Ort mit den meisten Sonnenstunden weltweit.

Tag 66 Yuma – San Diego

Welcome back to California! Wegen seines angenehmen Klimas am Pazifik nennt man San Diego auch „America’s Finest City“.

Tag 67 Ruhetag – Abschiedsessen

Zeit zum Zusammenpacken und die Tage gemeinsam Revue passieren lassen.

Tag 68 San Diego – Los Angeles – Fahrzeugabgabe – Rückflug
Tag 69 Ankunft in Frankfurt