Das Mittelmeer – erreichbares und daher oft besuchtes Reiseziel aller „Meer-, Sonne- und Sand-Verliebten“. Und an der Adria – nur ca. ein Zwanzigstel des Mittelmeeres – waren wir schon alle mal, ob in Rimini / Italien oder in Istrien / Kroatien. Aber haben wir sie schon einmal komplett umrundet? Kaum einer von uns. Auf unserer Tour durch 8 Länder treffen wir auch auf Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien. In Bella Italia beginnt und endet die Reise, wobei wir wie bei einem richtigen Stiefel diesen „Stiefel“ fast komplett entlangfahren wie beim Reißverschluss-Schließen. Auf der „Ferse“ Apulien besichtigen wir die besonderen Trulli-Häuser, machen einen Ausflug in die Abruzzen, „Land des Pecorinos und Safrans“, erleben Urbino und San Marino und bestaunen als Schlußpunkt die wundervollen Mosaiken von Ravenna. Neben so viel Küste und Meer kommen auch Kultur, Keller und Küche nicht zu kurz.
Tag 1 Anreise Ankaran
Beim Begrüßungsessen mit slowenischen Spezialitäten lernen wir uns kennen.
Tag 2 Triest – Stadtbesichtigung und Riviera Trestina
Die unmittelbaren Nachbarn Slowenien und Kroatien und 500 Jahre k. u. k.-Monarchie beeinflussten Triest, den einstigen Rivalen Venedigs. Wir sehen z. B. den Hauptplatz Canal Grande und die Cattedrale di San Giusto und außerhalb von Miramare das Märchenschloss des Erzherzogs Maximilian von Österreich.
Tag 3 Ankaran – Pula, HR
„Auf Wiedersehen Slowenien“, heißt es nun gleich. Denn es hat nur 46 km Küste – „Slowenische Riviera“ genannt – zu bieten, viele kleine und große Orte. Dann erstreckt sich in Kroatien bis zu unserem Tagesziel Pula eine der großen Ferienregionen des Mittelmeerraumes. Hauptattraktion von Pula ist sein Amphitheater, das Fünftgrößte der Welt.
Tag 4 Pula – Senj
Der Tag gehört der Kvarner Bucht. Eingerahmt von schützenden Gebirgszügen hat das milde, mediterrane Klima bereits zur Belle Epoque Aristokratie und Geldadel angelockt.
Tag 5 Senj – Pakostane
Mit Blick auf die beliebte Ferieninsel Rab und die langgestreckte, eher karge Insel Pag erreichen wir kurz vor unserem Tagesziel Zadar, größte Stadt Norddalmatiens dank Fährhafen, Industrie und Tourismus.
Tag 6 Bootsausflug zu den Kornaten
„So viele Tage das Jahr hat, so viele Inseln haben die Kornaten“, sagt der Volksmund. Eigentlich umfasst das einmalige Archipel „nur“ 148 bizarr geformte spärlich bewachsene Inseln mit Riffen und Felsklippen und Karstwäldern. Das regional typische Fischgericht am Mittag rundet diesen besonderen Besuch ab.
Tag 7 Pakostane – Split
Über die Jadranska Magistral, die legendäre Küstenstraße, die uns südwärts bis Montenegro begleitet, kommen wir an zahllosen Postkartenmotiven vorbei.
Tag 8 Busausflug Split und Trogir
2 x aufregende Geschichte zur Römerzeit und im Mittelalter, 2 x eindrucksvolle Kulturdenkmäler, daher auch 2 x UNESCO-Weltkulturerbe: Trogir seit 1997, Split seit 2008. Mit kroatischen Spezialitäten mittags vergeht der Tag wie im Flug.
Tag 9 Ruhetag
Tag 10 Split – Mosta
Wir kommen nach Bosnien-Herzegowina. Mostar war und ist die Metropole der Herzegowina, geteilt in kroatische und muslimische Hälfte, verbunden durch Starimost, die Alte Brücke, gesprengt im Krieg, mit Hilfe der UNESCO wieder originalgetreu aufgebaut.
Tag 11 Mostar – Stadtführung und Spezialitätenessen
Tag 12 Mostar – Peljesac
50 km vor Dubrovnik biegen wir ab zur Halbinsel Peljesac, auch „Insel der Kapitäne“ genannt. In den lieblichen Tälern gedeihen Zitrusfrüchte und beste Weine, die Nordspitze ist beliebt bei Surfern. Vor dem Losfahren kann gleich in der Nähe die wasserreichste Quelle Europas besucht werden.
Tag 13 Ruhetag oder Korcula
Sonne und Meer genießen oder das „Insel-Juwel“ Korcula mit gleichnamigem Museumsstädtchen besuchen.
Tag 14 Peljesac – Neum – Dubrovnik
Neum liegt an dem 24 km breiten Küstenstreifen, den Tito nach dem II. Weltkrieg der jugoslawischen Teilrepublik Bosnien-Herzegowina verschaffte und an dem dann auch viele Parteifunktionäre ihre Wochenendhäuser bauten. Über die Landbrücke zurück aufs Festland, dann erwartet uns nach weiteren 60 km Küstenstraße (Magistrale) die „Perle der Adria“ Dubrovnik.
Tag 15 Dubrovnik – Stadtbesichtigung
George Bernhard Shaw schwärmte „vom Paradies auf Erden“, das vor 1918 Ragusa hieß. Umgeben von einer imposanten Festungsmauer wird auch uns die Altstadt, die einem lebendigen Freilichtmuseum gleicht, verzaubern.
Tag 16 Dubrovnik – Ulcinj
Willkommen in Montenegro! Es bietet 70 km Strand auf 300 km Küstenlinie. Unglaublich malerisch beginnt gleich hinter der Grenze die Bucht von Kotor. Wir treffen auf die Hafenstadt Herceg Novi mit ihren Promenaden, dann auf den unter Denkmalschutz stehenden Ort Perast, gefolgt vom traumhaften, architektonischen Ensemble von Stari Grad (UNESCO) und der historischen Hauptstadt von Cetinje und, und, und. Am längsten Strand des Landes endet der Tag.
Tag 17 Ulcinj – Skutarisee
Heute und morgen keine Adria! Ein Stopp am schönen Skutarisee, dem größten See der Balkanhalbinsel muss sein.
Tag 18 Jeep-Ausflug Albaner Alpen
Unser Jeep-Ausflug zeigt uns die wildromantische, unberührte Natur der Albaner Alpen. Mittagessen.
Tag 19 Ruhetag Skutarisee
Tag 20 Skutarisee – Tirana
Weiter geht die Fahrt nach Albanien, für viele Europäer unbekannt, unentdeckt und anziehend. Etwa 300 km Küstenlinie liegen vor uns. Bis Vlores bietet sie noch lange Sandstrände und gehört zur Adria, dann beginnt das Ionische Meer mit zerklüfteter Küste. Nach einem Abstecher zum größten Seehafen Albaniens Durres – eine richtige Küstenstraße gibt es leider nicht – besuchen wir Albaniens Hauptstadt Tirana am gleichnamigen Fluss.
Tag 21 Tirana – Stadtbesichtigung
Da Tirana erst 1920 vom Kongress dazu bestimmt wurde, und dann auch erst der Zuzug begann, nennt man sie „die junge Hauptstadt“. Wir sehen den Skanderbeg-Platz mit der Skanderbeg-Statue, ihrem Wahrzeichen, den Kulturpalast, die Et’hem-Bey-Moschee mit Uhrturm und Ish-Blloku, gerade angesagtes Viertel und „Spielplatz der Elite“ genannt.
Tag 22 Tirana – Igoumenitsa
Bei Vlore verabschieden wir das Adriatische Meer, überwinden dann den 1000 m hohen Logara-Pass und können schließlich kurz vor der Grenze die malerisch gelegene, antike Ruinenstätte Butrint besichtigen, um das sich viele griechische und römische Gründungsmythen ranken – heute UNESCO-Weltkulturerbe. In Griechenland führt unser Weg in den Hafen von Igoumenitsa
Tag 23 Igoumenitsa: Fähre – Brindisi – Torre Canne di Fasano
„Benvenuto Italia“, heißt es nun. Theoretisch wäre das Anlegen in Otranto 86 km südlich perfekt gewesen, denn bis zur östlichsten italienischen Stadt Otranto – von hier bis Vlore verläuft die „Straße von Otranto“ – reicht das Adriatische Meer.
Tag 24 Besichtigung Zona die Trulli und Torre Canne di Fasano
Das „Gebiet der Trulli“, das sind Tausende von Häuser auf ca. 1000 km2 Fläche. Trulli-Häuser sind eigenartige Steinhäuser mit kegelförmigen Dächern, aus Steinplatten ohne Mörtel, die vor Jahrhunderten von einem gewitzten Grafen erfunden wurden, da Gemauertes besteuert worden wäre. UNESCO-geschützt darf es auf keinem Reiseprogramm fehlen.
Tag 25 Ruhetag
Baden am Pool oder eine Rundfahrt durch das Trulligebiet
Tag 26 Torre Canne di Fasano – Trani
Weiter geht unsere Fahrt durch Apulien bis zur hübschen Stadt Trani. Sie besitzt eine der schönsten Kathedralen Apuliens, wunderbar positioniert auf einem Landvorsprung am Hafen. Davor treffen wir auf Apuliens Hauptstadt Bari, deren Altstadt so malerisch ist. In Castel del Monte beschließen wir den Tag am Agroturismo mit italienischen Spezialitäten und traumhaften Blick auf die Burganlage.
Tag 27 Trani – Vieste
Vor uns liegt heute der Monte Gargano, der 65 km ins Meer hinausragende „Sporn“ Italiens mit herrlichen Landschaften, malerischen Felsenküsten, alten Fischerorten. Vor Vieste treffen wir auf ein staufisches Kastell, eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte und auf viel phantastisch schöne Küste.
Tag 28 Ruhetag
Tag 29 Vieste – Pineto
Wir fahren weiter in die Region der Abruzzen bis Pineto/Molise. Molise ist die kleinste Region Italiens mit nur 38 km Küste. In deren Mitte liegt Termoli mit seiner ins Meer vorspringenden, ummauerten Altstadt.
Tag 30 Busausflug Abruzzen
Atemberaubende alpine Bilder vermittelt das Kalkmassiv des Gran Sasso d’ Italia, dem höchsten Gebirge der Apenninen-Halbinsel. Wir kommen auch nach L’ Aquila mit seiner dramatischen Geschichte, dem Duomo und Wahrzeichen der Stadt, der Basilika S. Maria di Collemaggio und nach Sulmona, berühmt für seine Confetti, zu Blüten gebundene Zuckermandeln.
Tag 31 Pineto – Urbino
Wir folgen bis Pesaro dem Großteil der 180 km Küstenlinie der Region Marken mit dem bedeutenden Hafen Ancona in der Mitte. Unterwegs lohnen Abstecher nach Ascoli, Fermo, Loreto und Jesi. Dann verlassen wir alle die Küste, um Urbino inmitten anmutiger Hügellandschaft zu besuchen. Herzog Federico di Montefeltro (1444-1482) machte es zur Idealstadt der Renaissance. Das beherrschende Bauwerk ist sein unglaublich interessanter Palazzo Ducale mit Spitzenwerken der Renaissance-Malerei, seinem „studiolo“ (Arbeitszimmer) u.v.a.m.
Tag 32 Urbino, Führung Palazzo Ducale – San Marino
Nach der Führung durch das UNESCO-Weltkulturerbe erwartet uns die kleinste und älteste Republik der Welt: San Marino. Dank sehr kleiner Etappe bleibt viel Zeit, den idyllisch gelegenen gleichnamigen Hauptort zu entdecken.
Tag 33 San Marino – Ravenna – Besichtigung
Byzantinische Mosaiken von Weltruf! – Natürlich UNESCO-Weltkulturerbe! Unzählige Besucher wollen das irisierende Leuchten im Licht der gelben Fensterscheiben der Kirche San Vitale sehen – auch wir. Diesem Kunstgenuss folgen dann als Abschiedsessen Spezialitäten der Emilia-Romagna, deren Küche als kulinarisches Zentrum Italiens gilt.
Tag 34 Heim- oder Weiterreise
Wer mag, kann ins 95 km entfernte, nicht weiter erwähnenswerte Städtchen Adria weiterfahren, nach welcher das Adriatische Meer benannt wurde.