Tourbeschreibung

Kanada und Alaska

Tiefe, unberührte Wälder, Blockhäuser, reißende Flüsse, tiefblaue Seen, Gletscher der Rocky Mountains,  Holzfäller- und Goldsucherromantik, unendliche Weiten und naturverbundener Lebensstil – das alles fällt einem zu Kanada ein. Das alles stimmt und noch viel mehr: die Metropolen Vancouver und Calgary, Spuren von Dinosauriern, Eisenbahnpioniergeist u. v. a. m.

Alyeska, „weites Land“, nannten die Ureinwohner der Aleuten das Festland, das uns heute noch so anlockt, wie Entdecker und Pelzhändler, die diesen Namen im 18. Jhd. übernahmen und zu Hause von diesem weitentfernten, riesigen und noch unberührten Land voller Schätze schwärmten. Wäre Kanada ein Muffin, wird durch die Weiterfahrt nach Alaska ein wundervoller Cupcake daraus mit einem glitzernden Sahne- bzw. Eishäubchen mit Tundrabeeren. Donnernde Gletscher, riesige Wälder, Fjorde und Bergketten, Tundra und Taiga erwarten uns. Lachse kommen hierher zu ihren Laichplätzen zurück, Grizzlys, Elche und Karibus sind hier zu Hause.

Lassen wir uns auf das Abenteuer Kanada und Alaska ein. Aber Vorsicht!
Wer Kanada und Alaska zu nahe kommt, wird vom Virus angesteckt, und man will immer mehr.

Tag 1 Flug Frankfurt – Vancouver – Begrüßungsessen

Unser Intercontinentalflug bringt uns über den „großen Teich“ nach Vancouver; danach Transfer zu unserem Stadthotel.

Tag 2 Vancouver – Stadtbesichtigung

Als wunderbarer Auftakt unserer Reise lernen wir die größte Stadt Westkanadas kennen, die mit ihrer Lage zwischen Meer und grandioser Bergkulisse als Juwel des Pazifiks gilt.

Tag 3 Vancouver – Übernahme Fahrzeuge – Fähre – Victoria auf Vancouver Island

Heute übernehmen wir unsere mobilen Heime, dann geht es mit der Fähre nach Vancouver Island, der größten Insel an der Westküste mit faszinierender Urlandschaft mit tiefen Fjorden und über 2000 m hohen Bergen und einsamen Buchten. Ziel im Süden ist Victoria, Hauptstadt von British Columbia.

Tag 4 Victoria – Stadtbesichtigung

In Victoria sonnt man sich im kolonialem Erbe des British Empire. Victorianische Architektur, gepflegte Gärten mit englischem Rasen machen es zu einem der beliebtesten Erholungsorte von Kanadas Westen. Besonders schön ist der Inner Harbour mit den wichtigsten Attraktionen der Stadt wie das altehrwürdige Fairmont Empress Hotel oder das Parlamentsgebäude.

Tag 5 Victoria – Lake Cowichan

Der erste Tag unserer Inselrundfahrt führt uns durchs fruchtbare Cowichan Valley und durch Duncan. In diesem Städtchen haben die Cowichan Indianer des angrenzenden Reservates überall bunt bemalte Totempfähle aufgestellt. Dann geht es zum Pacific Rim N. P., einem der wildesten und schönsten Abschnitte der West Coast mit uraltem Regenwald, zerklüfteten Felsen und dem 11 km langen Long Beach.

Tag 6 Lake Cowichan – Tofino

Noch ein Tag gehört dieser schönen Gegend. Unser heutiges Ziel ist Tofino, der kleine Hafenort am Nordrand des Parks.

Tag 7 Ruhetag

Tofino, ein idealer Ort, der sich zum Wandern oder Whale-Watching anbietet.

Tag 8 Tofino – Fähre – Vancouver

Ein letzter Tag auf Vancouver Island. Unsere Rundfahrt führt uns noch nach Nanaimo, dem nördlichen Fährhafen zum Festland. Ansonsten lieben diese Stadt mit hübscher Hafenpromenade viele Taucher: eine wunderbare Wasserflora und mehrere Schiffswracks locken!

Tag 9 Vancouver – Cache Creek

Unsere erste Etappe auf kanadischem Festland beginnt mit dem Hwy No 1, dem „Trans-Canada-Highway“.

Tag 10 Cache Creek – Revelstoke

Weiter geht es durch British Columbia, zuerst zum Versorgungsort Kamloops, Schnittpunkt der wichtigsten Hwys. Zahlreiche Lokale werben mit Steaks, Rippchen, Salat und Lachs – einfach lecker! Schließlich erreichen wir das Eisenbahnstädtchen Revelstoke. Eisenbahnfans bestaunen im Railway Museum eine der größten Dampflokomotiven, die je in Kanada fuhr; alle bezaubern dagegen über 100 Wildblumenarten auf den Bergwiesen des Mount Revelstoke hoch über der Stadt.

Tag 11 Revelstoke – Fort Steel

Bis zu unserer Ankunft in Calgary übermorgen führt uns unsere große Schleife nah an die Grenze der USA heran. Übernachtung beim Museumsdorf Fort Steele.

Tag 12 Fort Steele – Calgary

Wir überqueren die Rockies. Dann geht es raus aus den Bergen, nur noch nordwärts, durch das Ranchland von Alberta. Wichtiger Zwischenstopp: Das hervorragende Indianermuseum von Fort MacLeod.

Tag 13 Calgary – Stadtbesichtigung und Westernlokal

Wir streifen durch die Wolkenkratzerschluchten, fast unwirklich nach so viel Weite davor, sehen Calgary Tower, Canada Olympia Park, Bow River und China Town. Das macht Hunger auf ein BBQ-Lokal: deftiges Essen in rustikalem Ambiente.

Tag 14 Calgary – Drumheller

Weiter ostwärts durch die Badlands zu Indianern und Sauriern: Zuerst das spektakuläre Kulturzentrum der Schwarzfußindianer, dann kurzer Stopp im Blackfoot Crossing Historical Park, dann zum Friedhof der Saurier, dem Dinosaur Prov. Park, ein Mekka für Paläontologen und UNESCO-Denkmal.

Tag 15 Drumheller – Lake Louise

Rocky Mountains, wir kommen! Schon von weitem sehen wir die grandiose Bergwelt des Banff N. P. (UNESCO-Naturdenkmal). Er ist der älteste N. P. Kanadas: fast 7000 km2 Gletschertäler, schneebedeckte Dreitausender und smaragdgrüne Seen. Am berühmtesten Bergsee Kanadas, dem Lake Louise, endet der Tag am Fuß des 3464 m hohen Mount Victoria.

Tag 16 Ruhetag
Tag 17 Lake Louise – Jasper N. P.

Mit dem Hwy 93, dem Icefield Parkway, liegen 230 km „Traumstraße der Rockies“ vor uns, immer am Grat der Berge entlang. Leidenschaftliche Naturfreunde und Fotografen brechen früh auf, um wundervolle Momente in der Morgensonne zu erleben und festzuhalten. Ziel ist der Jasper N. P.

Tag 18 und Tag 19 Ruhetage
Tag 20 Jasper N. P. – Miette Hot Springs

Fast bis an die Straße reicht der strahlend weiße Athabasca Glacier an den Icefield Parkway heran – ein Höhepunkt der Reise. Westlich davon liegt Mount Robson im gleichnamigen Prov. Park; mit fast 4000 m Höhe der höchste der Rockies. Nach unserem Abstecher kommt ein entspannendes Bad in den heißen Quellen von Miette Hot Springs gerade recht.

Tag 21 Miette Hot Springs – Dawson Creek

Was ist das Spektakulärste an Dawson Creek? Hier steht der Milestone „0“ an der Hauptstraße im Zentrum: Hier beginnt der berühmte Alaska Hwy. Das Alaska Highway House schildert den mühevollen Bau dieser Straße durch die Wildnis während des II. WKs.

Tag 22 Dawson Creek – Fort Nelson

Wir sind wieder in British Columbia und erreichen Fort Nelson inmitten der großen kanadischen Taiga.

Tag 23 Fort Nelson – Liard River Hot Springs

Weiter geht es auf dem Alaska Hwy zum smaragdgrünen Muncho Lake. Schließlich warten die Liard River Hot Springs darauf, uns den Staub der Wildnis abzuwaschen.

Tag 24 Ruhetag

Da unser Camp an den Thermalquellen liegt, bietet sich das für Entspannung pur an.

Tag 25 Liard River Hot Springs – Alaska Hwy – Watson Lake

Nächster Stopp am Alaska Hwy ist Watson Lake, ein wichtiger Versorgungsstützpunkt im südlichen Yukon Territory. Ein Foto vom Watson Lake Signpost Forrest ist ein Muss: ein unglaublicher Schilderwald mit Ortstafeln aus aller Welt, begonnen von einem heimwehkranken Soldaten.

Tag 26 Watson Lake – Whitehorse

Unser Tourziel Whitehorse, Hauptstadt des Territoriums Yukon, liegt vor uns.

Tag 27 Ruhetag
Tag 28 Whitehorse – Dawson City

Einmal auf Jack Londons Spuren wandeln, den Ruf der Wildnis spüren: Auf dem Pfad zum Klondike erreichen wir – egal ob Abenteurer oder Romantiker oder beides – Dawson City, den Schauplatz des größten Goldrauschs aller Zeiten. Um 1900 von ca. 30.000 Menschen bewohnt und als „Perle des Nordens“ gefeiert, ist sie heute mit ca. 2.000 Einwohnern fast eine Geisterstadt.

Tag 29 Dawson City – Saloon-Besuch mit Can Can-Show und Goldwaschen

Über die richtige Reihenfolge dieser besonderen Programmpunkte lässt sich streiten: Erst sich durch den Saloon-Besuch den gewissen Schwung fürs Goldwaschen holen oder danach Erfolg oder Misserfolg feiern bzw. ertränken?

Tag 30 Dawson City – Tok

Heute fahren wir weiter auf dem „Top of the World Hwy“. Das hört sich schon beim Lesen grandios an. Ziel ist Tok in Zentralalaska, und das kommt uns nach unserer aufregenden Fahrt davor durch die Wildnis wie Zivilisation vor.

Tag 31 Tok – Fairbanks

Weiter geht es auf dem Alaska Hwy nach Fairbanks, lange Zeit wichtigste Stadt Alaskas. Von hier aus wurden Ölvorkommen erschlossen, starteten Buschflieger zu den Eskimodörfern, zogen Goldsucher, Geologen und Wanderer los. Auch wir füllen hier unsere Vorräte für die nächsten Tage auf.

Tag 32 Fairbanks – Denali N. P.

Auf dem Parks Hwy kommen wir heute zum Denali N. P., einem unvorstellbar großen N. P., der 1917 gegründet wurde und heute größer als Hessen ist. Fantastisch ist aber auch Flora und Fauna: Tundragebiete von Wiesenblumen übersät, dazwischen Elche, Karibus (= Rentier Nordamerikas), Dallschafe, Wölfe, Steinadler und ca. 300 Grizzlys.

Tag 33 Rundfahrt Denali N. P.

Unsere Busrundfahrt bringt uns die bezaubernde Vielfalt näher.

Tag 34 Denali N. P. – Talkeeneta im Denali N. P.

Wie schon gesagt: der Denali N. P. ist groß, und unser Tag endet am anderen Ende des N. P.s in Talkeeneta, zwischen Blockhütten und Westernfassaden.

Tag 35 Talkeeneta – Anchorage

Anchorage, die einzige Metropole Alaskas, die typisch amerikanisch mit breiten Straßen im Schachbrettmuster angelegt wurde. Hier wohnt die Hälfte aller Alaskaner, und alles ist modern, denn mit dem Karfreitagserdbeben 1964 ist fast alles zerstört worden. Dafür ist Anchorage am Schnittpunkt der wichtigsten Hwys ein Eldorado an Shoppingcenters, Souvenirgeschäften, Fast-Food-Läden und Pelzgeschäften; hat aber auch ein Geschichtsmuseum, ein Museumsdorf für die 5 Kulturkreise der Eskimos und den größten Wasserflughafen der Welt.

Tag 36 Stadtbesichtigung
Tag 37 Anchorage – Kenai

Unser Abstecher heute führt uns auf die Kenai-Halbinsel: grüne Täler, eisbedeckte Berge, felsumrahmte Meeresarme, in denen sich Robben und Seeotter tummeln – und das alles auf der wunderbaren Panoramastraße des Seward Hwys.

Tag 38 Kenai – Cook Inlet – Exit Glacier – Seward

Nächstes Tagesziel auf Kenai ist Seward, die einzige Hafenstadt an der Südküste und ganzjährig eisfrei: Hier leben 3.000 Menschen vom Lachs- und Heilbuttfang, aber auch von Eisenbahn und Tourismus. Benannt ist sie übrigens nach dem amerikanischen Außenminister W. Seward, der Alaska 1867 von den Russen kaufte.

Tag 39 Schiffsausflug „Wale und Robben“

Auf unserer Fjordtour, also zu den Gletscherbuchten, wollen wir Vogelfelsen und Robbenkolonien sehen.

Tag 40 Ruhetag
Tag 41 Seward – Fähre – Valdez

Wir kommen in die „Schweiz Alaskas“, nach Valdez. Der relativ kleine Ort gilt als Tor zum Prince William Sound, durch welchen auch wir mit der Fähre anreisen, und erfüllt bezüglich Bergen und Gletschern alpine Vorstellungen. Traurige Berühmtheit erlangte Valdez 1989, als der Supertanker „Exxon Valdez“ am Hafeneingang ein Riff rammte und 42 Mio. Liter Öl ausliefen.

Tag 42 Valdez – Tok

Unsere „Tour-Acht“ durch Alaska schließt sich heute bei Tok das erste Mal. Zuvor geht es vorbei am Copper Center, einem hübschen Pionierort mit alter Blockhüttenkirche.

Tag 43 Tok -Grenze- Kluane N. P.

Weiter geht es zum Kluane N. P., 22.000 km2 groß. Seine noch völlig unerschlossene Bergwildnis ist heute ein UNESCO-Welterbe. Mittendrin liegt als Ausgangspunkt für Touren der kleine Ort Haines Junction.

Tag 44 Kluane N. P. – Haines

Auf dem Haines Hwy geht es von Haines Junction durch den N. P. bis nach Haines. Bis zu 4.000 Weißkopfseeadler sammeln sich hier im Spätherbst für ein letztes feudales Mahl an einem späten Lachszug. – Ein Spektakel, das Haines berühmt machte.

Tag 45 Haines – Fähre – Skagway

Mit der Fähre geht es nun nach Skagway am Lynn Fjord, dem nördlichsten Hafenort der Inside-Passage – ebenso ein legendäres Goldgräberziel. Alles dreht sich hier nostalgisch um die alten, wilden Zeiten mit Saloons, Pferdeställen, Freudenhäusern, Gaunereien und Schießereien.

Tag 46 Ruhetag – Amerikanischer Nationalfeiertag !

Mit einem riesigen Programm feiert Skagway den Nationalfeiertag in der Stadt.

Tag 47 Skagway -Grenze- Watson Lake

Wir verlassen Alaska und wechseln wieder ins Yukon Territory. Auf dem Klondike Hwy fahren wir immer ostwärts. Dazwischen ist z. B. das 150-Einwohner-Dorf Carcross. Nein, nicht so viele Autos, sondern Karibu-Herden auf Wanderung – daraus wurde der verkürzte Name aus Caribou Crossing.

Tag 48 Watson Lake – Hwy 37 – Iskut

Ab jetzt hat uns British Columbia (BC) wieder. Auf dem Cassiar Hwy sind wir nun auf einer der einsamsten Straßen Kanadas.

Tag 49 Iskut – Stewart

Wir durchfahren, begleiten und kreuzen Wälder, Flüsse und auch Naturschutzgebiete, die für Ihren Bären- und Lachsreichtum bekannt sind. Über den Versorgungsort Meziadin Junction erreichen wir als kleinen Abstecher die Kleinstadt Stewart mit dem nördlichsten ganzjährig eisfreien Pazifikhafen Kanadas.

Tag 50 Stewart – Telkwa

Auf unserem Weg nach Topley am Trans-Canada-Hwy kommen wir durchs Gebiet der Gitxsan und ihrem zentralen Ort Kitwanga („Menschen des Ortes der Kaninchen“). Von nationaler historischer Bedeutung sind die interessanten, alten Totempfähle.

Tag 51 Telkwa – Prince George

Knapp 300 km ostwärts erreichen wir heute Prince George. Nein, keine Audienz beim kleinen Thronfolger, sondern das wichtigste Zentrum des riesigen, relativ dünn besiedelten Nordens von BC. Wichtigstes ökonomisches Standbein ist – wen wundert es – jegliche Industrie rund ums Holz.

Tag 52 Prince George – Cache Creek

Auf der Cariboo Road erreichen wir Cache Creek. Damit schließt sich nun unsere letzte Schleife unserer aufregenden Tour. Dazwischen treffen wir auf den Ort „100 Mile House“. 1862 zur Zeit des Goldrausches als einzelnes Rasthaus gegründet, sollte der Name bedeuten, dass man vom Anfang der Old Cariboo Road nun 100 Meilen entfernt war.

Tag 53 Cache Creek – Vancouver
Tag 54 Ruhetag Zeit zum Autos ausräumen und Koffer packen.
Tag 55 Vancouver – Abgabe Fahrzeuge – Rückflug
Tag 56 Ankunft in Deutschland