Auf der M55 geht es weiter zum östlichsten Punkt unserer Reise – Ulan-Ude. Zunächst fahren wir zurück nach Irkutsk, um auf die andere Seite der Angara zu gelangen. Nur dort findet man Brücken, die den Weg nach Osten öffnen. Im Winter gäbe es die deutlich kürzere Strecke über den zugefrorenen Baikal. Wir ziehen jedoch lieber bei angenehmen 23° den kleinen Umweg über Irkutsk vor. Die Straße um die Südspitze des Baikal schlängelt sich über zwei Hochgebirge, die den südlichen Teil des Sees säumen. Den höchsten Straßenpunkt erreichen wir mit ca. 1.000 m. Trotzdem es Sonntag ist, sind die Straßen voll mit LKW‘s. Einer hat sich vor seinem Ziel zur Ruhe gelegt.
Wir schaffen es alle, am späten Nachmittag in der Hauptstadt der burjatischen Republik unsere Wohnmobile auf einen Stellplatz mit Panoramablick über die Stadt abzustellen. Wir sind vorher ca. 500 Km durch ein Land gefahren, das so groß wie Deutschland ist aber weniger als 1 Million Einwohner hat. Mehr als die Hälfte davon lebt in der Hauptstadt. Der größte Teil unseres Weg verlief am Ostufer des Baikals in Burjatien.
Am Abend ließen sich einige nicht die Chance entgehen, die burjatische Küche zu kosten.
