
Vom Campingplatz aus erreichen wir Nizza mit dem Bus in etwa 45 Minuten, unsere Führerin Jutta erzählt uns auf der Fahrt einiges aus der Geschichte Nizzas. Zunächst siedelten sich hier die Griechen auf dem Burghügel an, die Römer folgten 154 v. Chr. und ließen sich auf den Höhen von Cimiez nieder, wo wir unseren ersten Rundgang beginnen. Hier befinden sich auch die beiden Museen der Maler Matisse und Chagall. 1955 wurden hier auch römische Thermen ausgegraben. Entlang des Weges können wir uns über unterschiedliche Bepflanzungen erfreuen und erreichen das Kloster Monastère de Cimiez. Mit einem Blick auf den gegenüberliegenden Burghügel gelangen wir über einen Friedhof mit vielen Mausoleen wieder zum Bus, der uns in die Stadt bringt. Dort sehen wir kurz eine türkische Hochzeit vor dem Hôtel de Ville, dem Rathaus. Unser Gang führt uns über den Markt ins italienisch anmutende Herz von Nizza, da es lange Zeit zu Italien gehörte und erst 1860 durch Volksentscheid an Frankreich ging. Mit dem Aufzug geht es zum Lou Casteu, dem Burghügel, wo wir in die eine Richtung einen guten Blick auf die Stadt und die Promenade des Anglais haben, in der anderen Richtung sehen wir den in U-Form zum Anfang des 18. Jahrhunderts gebauten Hafen. Wieder unten in der Stadt haben wir dann die Möglichkeit zu Mittag zu essen und in einer Eisdiele unter 80 Eissorten das Beste für uns auszuwählen, auf Kaugummigeschmack verzichten wir gerne, stattdessen machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Kathedrale und lassen uns die Seeluft auf der Promenade des Anglais um die Nase wehen. Auf dieser Promenade sind wir schon anfangs entlanggefahren, das Hotel Negresco war seit 1912 ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt und hat bis heute eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Dieser Tag hatte uns an neuen Einblicken viel zu bieten und die Zeit verging wie im Flug.